Duisburg. .
Zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit hatte am Sonntag der Werks-Chor der Stadtwerke die Türen der Mercator-Halle geöffnet. Das Programm mit alten Weihnachtsliedern, religiösen Gesängen und klassischen Stücken war ein buntes Kaleidoskop.
Der Werks-Chor wurde musikalisch vom „Männergesangverein Saarn 1869“ unterstützt, der sich harmonisch in die Sangesgemeinschaft einfügte. In diesem Jahr griff man zurück auf vertraute Weisen, und so eröffneten die Sänger mit „Zündet die Lichter der Freude an“ und „Frohe, heilige Weihnachtszeit“. Es wurde die „Heilige Nacht“ besungen oder das Lied vom „Trommelmann“ interpretiert – Sonderapplaus für Trommler Andreas Gründemann.
Das Treffen von Ost und West
Der St. Daniels-Chor aus Moskau unter der Leitung von Vladislav Belikov gewährte einen Einblick in die russisch-orthodoxe Liturgie. Die Besucher erfuhren, dass eine große russisch-orthodoxe Gemeinde im Süden Deutschlands vertreten ist, bei denen die Sänger regelmäßig Gottesdienste begleiten. Mit vier hervorragenden Sängern angetreten, ließen sie „Ich bete an die Macht der Liebe“, „Ave Maria“ oder das „Vater unser“ in einem ganz besonderen Zauber erklingen. Ein musikalischer Brückenschlag war das „Wolgalied“ aus dem Zarewitsch von Franz Lehar. Hier trafen sich Ost und West, und wie es Tenor Sergej Tkatschenko präsentierte, wirkte es sehr schön lyrisch, rutschte jedoch nicht ins Kitschige ab.
Das Jugendorchester Duisburg war nicht nur instrumentaler Partner der Chöre, sondern glänzte auch mit einem originellen Medley aus „Hänsel und Gretel“ und lud beim „Concerto grosso“ op. 6 Nr. 8 und beim Pastorale aus dem Weihnachtskonzert von Corelli zum Träumen ein.
Poppige Zugabe
Unter der Gesamtleitung von Kantor Michael Hartel durfte das Publikum natürlich auch wieder seine Lieblingslieder mitsingen: „Leise rieselt der Schnee“, „O du fröhliche“ und „Stille Nacht“. Bei der Zugabe ging es sogar mit „Rock my Soul“ richtig poppig zu.