Duisburg. Für Anfang Dezember plant die Funktaxi-Zentrale, auch in Duisburg einen Service anzubieten, wie ihn andere Städte wie München und Berlin bereits vormachen: den Taxi-Ruf per App oder Computer.

Der Satz „Ich ruf’ ein Taxi“ kann künftig durch einen sanften Druck aufs Smartphone ersetzt werden. Für Anfang Dezember plant die Funktaxi-Zentrale, auch in Duisburg einen Service anzubieten, wie ihn andere Städte wie München und Berlin bereits vormachen: den Taxi-Ruf per App oder Computer.

Wie Funktaxi-Zentrale-Geschäftsführer Peter Gungler erläutert, können dann Besitzer dieser neuen Generation von Handys, die zugleich wie Computer funktionieren, den Taxi-Service kostenlos herunter laden. Bestellt man auf diesem Weg ein Taxi, wird eine Straßenkarte eingeblendet, auf der erkennbar wird, welches Taxi wie weit entfernt ist und wie es sich nähert. Zugleich wird der Standort des Handys geortet und exakt angesteuert.

Die Vorteile für Gehörlose liegen auf der Hand, aber auch alle anderen Kunden profitieren, so Gungler: Man muss nicht mehr auf eine freie Telefonleitung warten und sich auch keinem „Verhör“ unterziehen, wo genau man zu finden ist.

Stetige Quelle für Missverständnisse

Auf der Franzstraße oder auf der Franz-Schubert-Straße zum Beispiel? „Und es ist gerade in Duisburg eine Besonderheit, dass durch die Eingemeindungen Straßennamen mehrfach vorkommen. Die Franzstraße gibt es zum Beispiel in Walsum und Homberg“. Eine stetige Quelle für Missverständnisse.

Darüber hinaus profitieren auch Kunden, die von Außerhalb kommen wie die vielen Binnenschiffer. „Die kennen sich in Duisburg nicht aus und wissen manchmal gerade noch, in welchem Teil des Hafens sie gelandet sind. Die können wir dann orten.“ Außerdem werden weitere Informationen geliefert wie über den zu erwartenden Fahrpreis.

System rechnet die optimale Fahrzeit aus

Bereits seit 1. November wird ein anderer Service angeboten. Wer das Taxi per Handy bestellt, erhält eine SMS mit Angaben darüber, welcher Wagen wann ankommt. Hier sind allerdings bereits die Grenzen deutlich geworden. „Das System rechnet die optimale Fahrzeit aus. Gerade in starken nachgefragten Zeiten nehmen Fahrer dann aber schon mal lieber einen ,Winkemann’ mit.“ Sie erreichen den, der das Taxi bestellt hat, also auf keinen Fall innerhalb der errechneten Zeit. „Deswegen haben wir diesen Service zum Beispiel Samstag nachts abgeschaltet“, so Gungler.