Duisburg. .
Der Schlüsseldienst ist ziemlich teuer, in Duisburg gibt es nun eine günstige Alternative: Für 2,49 Euro pro Monat kann man bei der Firma Pinkey Schlüssel deponieren. Gebracht werden Sie im Notfall mit dem Taxi. 200 Schlüssel sind schon eingelagert.
Die Firma Pinkey aus Duisburg bietet eine günstige Alternative zum Schlüsseldienst. Wenn der Haustürschlüssel verloren gegangen ist, liefert ein Taxi in 40 Minuten einen hinterlegten Ersatzschlüssel.
Die Party war gut, der Abend lang. Doch das böse Erwachen kommt sogar noch vor dem Zubettgehen: Der Haustürschlüssel ist weg. Und jetzt? Hotel? Zu teuer. Schlüsseldienst? Noch teurer. Eltern anrufen? Verreist. Ersatzschlüssel? Kein Ersatzschlüssel.
In Duisburg gibt es seit Ende vergangenen Jahres eine vergleichsweise kostengünstige Alternative: das Taxi. Dieses liefert binnen 40 Minuten einen hinterlegten Ersatzschlüssel. Die Idee ist simpel. Pinkey heißt das Unternehmen aus Oberweißbach, das den Service mit verschiedenen Partnern in immer mehr deutschen Städten anbietet. Gründer Steffen Malessa kam der Einfall, als er sich selbst aus seinem Auto aussperrte, in dem auch noch der Wohnungsschlüssel lag.
2,49 Euro pro Monat
In der Praxis funktioniert das Angebot, das hier vor Ort mit der Taxi Duisburg e.G. realisiert wird, wie folgt: Für 2,49 Euro im Monat wird der eigene Ersatzschlüssel in einem Tresor bei der Taxizentrale eingelagert.
Wer jetzt in die missliche Lage gerät, sich ausgesperrt oder seinen Schlüssel verloren zu haben, ruft bei der Pinkey AG, die auch der Vertragspartner ist, an. Nach dem Abgleich der persönlichen Daten inklusive Passwort werden der Übergabeort und ein Übergabepasswort vereinbart.
Jetzt kommt die Taxizentrale ins Spiel, die anhand einer übermittelten Schlüsselnummer den richtigen Türöffner aus dem Tresor holt, ohne jedoch dabei vertrauliche Daten zu erfahren.
Mit dem Schließobjekt der Begierde geht es dann zu dem von Pinkey weitergeleiteten Übergabeort. Auf das festgelegte Passwort wechselt der Schlüssel dann – gegen Zahlung von 15 Euro – in die Hand des Ausgesperrten.
200 Stück im Tresor
„Unser Service wird sehr gut angenommen, die Zielgruppe ist bunt gemischt. Wenn man seinen Nachbarn nicht blind vertraut und diese nicht morgens um drei Uhr wecken möchte, ist das Angebot eine günstige Alternative zum Schlüsseldienst“, sagt Holger Depenbrock für die Pinkey AG.
Auch Peter Gungler, Geschäftsführer der Taxizentrale, gefällt das Modell: „Wir haben schon rund 200 Schlüssel bei uns im Tresor eingelagert. Unsere Mitarbeiter sind geschult worden und auf ihren Einsatz bestens vorbereitet.“
Jetzt fehlt nur noch der erste Einsatz – denn bislang war das Glück den Kunden hold.