Duisburg. .

Das Kneipen-Karussell in Duissern und Neudorf dreht munter seine Runden. Nachdem im Sommer 2010 bereits das „Jedermann“ das „Bütefür“ in Neudorf beerbt hat, eröffnet heute ein zweites Jedermann in Duissern an der der Schweizer Straße 1.

Zuvor flossen an gleicher Stelle kühle Blonde im „Pianissimo“, das bald in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Computerfachgeschäftes auf der Mülheimer Straße seine Gäste empfängt.

Ehe um 17 Uhr die Tore des neuen „Jedermann“ öffnen, ist noch einiges zu tun. Die Kernsanierung des alten Eckhauses ist zwar geschafft. Böden, Decken, Fenster, Lüftungen, Sanitäranlagen, Küche – alles wurde runderneuert. Die „Kleinarbeiten“ hingegen waren gestern noch nicht beendet.

Gelassen trotz Hektik

„Das ist normal. So ist das immer bei einer Neueröff...“, offenbart Inhaberin Silvia Schneider-Welskop. Noch ehe sie aussprechen kann, klingelt ihr Telefon: „Das Amt ist dran. Ich kann meine Konzession abholen“, sagt die Gastronomin, die trotz aller Hektik sehr gelassen wirkt.

Leitern stehen noch rum und Werkzeug auf der Theke, das Geschirr ist noch nicht eingeräumt, der Flachbildschirm nicht an seinem Platz, Putzfrauen wedeln durch die 210 Quadratmeter. „Bis zur Eröffnung ist aber alles an seinem Platz“, verspricht Schneider-Welskop.

Dann erwartet sie ein volles Haus. Im Thekenbereich finden etwa 60 Personen Platz, ebenso viele im stilvoll hergerichteten Salon mit hohen, bestuckten Decken. Auf ihren neuen „Spieleraum“ ist die Chefin besonders stolz. Hier kann man Billard spielen, kickern oder mit Pfeilen auf die Dart-Scheibe zielen.

Fotos der Gäste an der Wand

Der neue Chefkoch Uyi Lucky Uwozee freut sich bereits auf die Eröffnung. „Die Küche ist komplett neu, noch ungenutzt, alles glänzt und wartet nur darauf benutzt zu werden“, sagt Lucky, wie sie ihn hier nennen.

Steaks sollen über die Theke gehen und Schnitzel gebraten werden, ganz wie in der Dependance in Neudorf. Außerdem soll es eine Wochenkarte geben, die der Saison angepasst wird.

Einzig die Wände sind noch ein wenig kahl, aber das ist so gewollt. Sie sollen mit den Fotos der ersten Gäste geschmückt werden. Das ist auch schon in Neudorf so.