Duisburg.

Mit Rufen nach „Bildung für alle, und zwar umsonst“ demonstrierten am Donnerstag gut 200 Duisburger Schüler für Änderungen im Bildungssystem.

Vom Dellplatz aus zogen sie durch die Innenstadt, am Rathaus vorbei, bis zum Bahnhofvorplatz. Dazu aufgerufen hatte die Schülerinitiative Bildungsbewegung Duisburg im Rahmen der gestern bundesweit stattfindenden Bildungsstreiks.

Keine Unterschiede zwischen Arm und Reich

Die Schüler forderten unter anderem, dass Bildung auch für finanzschwache Familien bezahlbar sei. „Ich hasse es, wenn es Unterschiede zwischen Reich und Arm gibt. Darum bin ich hier“, so der 15-jährige Mycahit Kilicoglu.

Ebenfalls wichtig war den Demonstranten die Klassengröße und Probleme durch die Verringerung der Abiturzeit auf zwei Jahre, das sogenannte G8. „Durch die Kürzung herrscht ein immenser Lerndruck“, meinte der Sprecher der Initiative Leon Wystrychowski, Schüler der 11. Klasse. Der selben Meinung ist auch Katharina Ciax, die zur Zeit die 12. Klasse besucht: „Ich bin in G8 reingerutsch und musste den ganzen Stoff in einem Jahr nachholen. Das war anstrengend.“