Duisburg. .

Haniel wird am Stammsitz in Ruhrort 50 Arbeitsplätze abbauen, die Hälfte möglicherweise auch durch betriebsbedingte Kündigungen. Begründung: „Anpassung von Aufgaben und Ressourcen“.

Am Mittwoch habe man mit die Verhandlungen mit dem Betriebsrat über Interessenausgleich und Sozialplan abgeschlossen, am Donnerstag die Belegschaft informiert und bis zum Abend auch die konkret Betroffenen, hieß es gestern in der Konzernzentrale am Franz-Haniel-Platz im Herzen des Hafenstadtteils.

Für etwa zehn Beschäftigte im Alter ab 56 Jahre werde es Altersteilzeitverträge geben, andere habe man zu Tochtergesellschaften wie etwa der ELG im Hafen vermitteln können. Für alle anderen gebe es ein „sehr gutes“ Anfindungsangebot und Hilfestellungen bei der Suche nach einer anderen Beschäftigung.

Abnehmende Zahl von Beteiligungen

Die Zahl der Vollzeitstellen am Stammsitz wird vom Traditionskonzern mit 235 angegeben. Zielzahl für die Zukunft sei 185. Dem Personalabbau vorangegangen war eine eine Überprüfung der Rolle der Haniel-Holding. Die Zahl der Beschäftigten in der Zentrale sei in den letzten Jahren immer weiter gewachsen – bei abnehmender Zahl von Beteiligungen, erläuterte Haniel-Vorstand Dr. Florian Funck gestern.

Eine Analyse der künftigen Aufgaben der Holding habe drei Schwerpunkte ergeben: Beteiligungen strategisch weiterentwickeln, Führungskräfteentwicklung und das Controlling der Beteiligungen. „Wir haben die Treppe von oben nach unten gekehrt.“ Erst im letzten Schritt, nach der Definition der künftigen Aufgaben der Zentrale, habe man eine neue Mitarbeiterstruktur entwickelt.

„Verantwortungsvoll und Sozialverträglich“

„Wir sind überzeugt, dass wir die Maßnahmen im partnerschaftlichen Geist in den nächsten Monaten gemeinsam mit Mitarbeitern und Betriebsrat umsetzen werden“, hieß es gestern. Den Stellenabbau werde man „Haniel-like“ umsetzen, also „verantwortungsvoll und Sozialverträglich“ mit „vergleichsweise großzügigen Regelungen“. Die neue Struktur der Holding in Ruhrort soll bereits zum Jahresende umgesetzt sein.

Damit soll dann auch wieder Ruhe einkehren am Franz-Haniel-Platz, der in der 256-jährigen Unternehmensgeschichte vom historischen Packhaus zum nunmehr repräsentativen Gebäudekomplex erweitert wurde. „Ich will diesen Prozess einmal machen – und dann nie wieder“, erklärte Funck. Er ist 40 Jahre alt, dürfte also noch einige Zeit fürs Haniel-Personal Verantwortung tragen.

Die alte Haniel-Schmiede ist Geschichte

Am Freitag, den 28.01.2011 wird die Alte Kesselschmiede von 1871 der Haniel´schen Werft in Duisburg - Ruhrort abgerissen. Es soll die älteste noch bestehende Werkshalle in Duisburg sein. Nachdem sie jahrelang leer stand, ist sie vor etwa einem Jahr ausgebrannt und wird jetzt abgerissen. Fotos: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Am Freitag, den 28.01.2011 wird die Alte Kesselschmiede von 1871 der Haniel´schen Werft in Duisburg - Ruhrort abgerissen. Es soll die älteste noch bestehende Werkshalle in Duisburg sein. Nachdem sie jahrelang leer stand, ist sie vor etwa einem Jahr ausgebrannt und wird jetzt abgerissen. Fotos: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Am Dienstag, den 02.02.2010, einen Tag nach dem eine historische Lagerhalle an der Alte Duisburger Straße in Duisburg-Ruhrort ausgebrannt ist, ist das Gelände von der Polizei abgesperrt worden. Die genaue Brandursache ist noch unklar. Auch der Fußweg am Werfthafen ist, der an der Halle vorbei führt, ist gesperrt, da die Halle Einsturzgefährdet ist.
Am Dienstag, den 02.02.2010, einen Tag nach dem eine historische Lagerhalle an der Alte Duisburger Straße in Duisburg-Ruhrort ausgebrannt ist, ist das Gelände von der Polizei abgesperrt worden. Die genaue Brandursache ist noch unklar. Auch der Fußweg am Werfthafen ist, der an der Halle vorbei führt, ist gesperrt, da die Halle Einsturzgefährdet ist. © WAZ FotoPool
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In der Nacht zu Montag, den 01.02.2010 brannte im Bunkerhafen an der Alte Duisburger Straße in Duisburg-Ruhrort eine alte Lagerhalle vollständig ab. Über fünf Stunden waren etwa 80 Feuerwehrleute im Einsatz, den Brand zu löschen. Eine in unmittelbarer Nähe liegende Tankstelle war aber nach Aussagen der Feuerwehr durch den starken Funkenflug nicht in Gefahr.
In der Nacht zu Montag, den 01.02.2010 brannte im Bunkerhafen an der Alte Duisburger Straße in Duisburg-Ruhrort eine alte Lagerhalle vollständig ab. Über fünf Stunden waren etwa 80 Feuerwehrleute im Einsatz, den Brand zu löschen. Eine in unmittelbarer Nähe liegende Tankstelle war aber nach Aussagen der Feuerwehr durch den starken Funkenflug nicht in Gefahr. © WAZ FotoPool
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