Gefährlicher Säurezünder in Duisburg-Beeckerwerth war nach 50 Minuten entschärft
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Duisburg. . Der Blindgänger, der an der Ahrstraße in Duisburg-Beeckerwerth gefunden worden war, kann keinen Schaden mehr anrichten. Der Kampfmittelräumdienst hat den Säurezünder entschärft. Während der Arbeiten war auch die Rhein-Schifffahrt eingestellt.
Knapp 50 Minuten hat es gedauert, dann war der Blindgänger in Duisburg-Beeckerwerth entschärft. Der fünf Zentner schwere Blindgänger war bei Luftbildauswertungen auf einem Grundstück an der Ahrstraße gefunden worden. Weil die Bombe mit einem fragilien Säurezünder versehen war, alarmierte die Stadt umgehend den Kampfmittelräumdienst aus Düsseldorf, der noch am gleichen Tage anrückte. Punkt 14 Uhr begannen die Kampfmittelexperten mit ihrer Arbeit. 50 Minuten später, zuvor waren zwei Detonationen von der Sprengung des Zünders zu hören, kam schließlich die Entwarnung.
Krankenhaus-Patienten werden in andere Gebäudeteile verlegt
Obwohl das St. Joseph-Hospital in der Sicherheitszone liegt, musste das Krankenhaus dennoch nicht evakuiert werden. Die Patienten wurden nur in andere Gebäudeteile verlegt. In der Evakuierungszone waren nach Angaben des Ordnungsamtes nur zwei Personen gemeldet, in der Sicherheitszone leben 250 Menschen. Auch die Mitglieder eines Kleingartenvereins mussten ihre Gärten verlassen. Außerdem wurden alle Spazierwege entlang des Deiches sowie der Rhein für die Schifffahrt gesperrt.
Ein Säurezünder lässt die Bombe über zwei Glas-Ampullen detonieren, in denen Chemikalien sind. Diese Ampullen können bei Bauarbeiten viel eher beschädigt werden, als etwa ein mechanischer Zünder. Deswegen muss der Blindgänger recht zügig entschärft werden. Die Briten setzten häufig die Säure-Technik bei ihren Fliegerbomben ein und die Detonationsgefahr ist auch fast 70 Jahre nach dem Abwurf noch riesig.
Die Bombe in Beeckerwerth war übrigens der siebte Fund eines Blindgängers in Duisburg im Jahr 2011.
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