Duisburg. .
Am Dienstagmittag muss das Klinikum Duisburg evakuiert werden: Der Kampfmittelräumdienst wird um 13 Uhr eine an der Straße „Zu den Rehwiesen“ entdeckte amerikanische Fliegerbombe entschärfen. Auch A 59 und die Bahngleise werden gesperrt.
Am Dienstagmittag wird die sechste Bombenentschärfung des laufenden Jahres in Duisburg erneut den Straßen- und Schienenverkehr der Stadt ausbremsen. Betroffen ist auch das Klinikum Duisburg im Ortsteil Wanheimerort: Es liegt in der Evakuierungszone und muss weitgehend geräumt werden. Am 16. August will der Kampfmittelräumdienst um 13 Uhr mit der Entschärfung einer amerikanischen Zehn-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder beginnen. Der Blindgänger war nach Luftbildauswertungen an der Straße Zu den Rehwiesen entdeckt worden.
Die Evakuierungszone von 500 Metern um die Fundstelle herum betrifft außerdem 669 Einwohner. Das Klinikum – das Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen – hat 678 Krankenbetten. Im Bereich 500 bis 1000 Meter um den Fundort (Sicherheitszone), in dem 3719 Menschen wohnen, liegen unter anderem auch die Geschäftsstellen des Landessportbundes (LSB NRW) sowie des Niederrheinischen und Westdeutschen Fußballverbandes.
Am Tag der Entschärfung, so warnt Stadtsprecher Frank Kopatschek, ist mit Verkehrsbehinderungen in Wanheimerort zu rechnen: Auch die Strecke der Deutschen Bahn und die Autobahn 59 liegen in der Sicherheitszone und müssen deshalb gesperrt werden.
54. Bombenentschärfung seit 2007
Mitarbeiter des Ordnungsamtes informieren ab sofort Anwohner, Firmen und Institutionen über die Verhaltensmaßnahmen. Näheres teilt die Stadt ab Montag auf www.duisburg.de sowie unter der Telefonnummer 020/283-2000 mit.
Es ist die 54. Bombenentschärfung in Duisburg seit 2007. Am 7. Juli war zuletzt eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe an der MSV-Arena in Wedau entschärft worden.