Erstmals in der Geschichte der Delfinhaltung in Deutschland wurden binnen drei Wochen drei Jungtiere in einem Delfinarium geboren: Im Zoo Duisburg brachten die Großen Tümmler Pepina, Delphi und Daisy jeweils ein Baby zur Welt. Vater aller drei ist Ivo.
Der Zoo Duisburg meldet Nachwuchs im Delfinarium am Kaiserberg – und damit ein zoologisches Novum: Nach Angaben des Zoos wurden in Duisburg erstmals in der Geschichte der deutschen Delfinhaltung drei Jungtiere in kürzester Zeit geboren. Und: Nach Angaben des Tierparks sind alle drei Jungtiere gesund. Der wegen seiner Delfinhaltung von Tierschützern andauernd kritisierte Zoo wertet den Kindersegen bei den Großen Tümmlern als Beleg für die „sehr erfolgreiche Entwicklung der Delfinhaltung“.
Nach einer Tragzeit von jeweils etwa zwölf Monaten brachten die Weibchen Pepina, Delphi und Daisy am 20. August, 27. August und 5. September ihre Jungen zur Welt. Vater aller Babys ist das Zuchtmännchen Ivo. Namen hat der Nachwuchs auch schon: Die Jungdelfine heißen Diego, Dörte und Darwin. Von den nunmehr neun Tümmlern im Delfinarium sind somit sieben waschechte Duisburger. Die Muttertiere Delphi und Daisy waren bereits im Zoo am Kaiserberg zur Welt gekommen.
Erste Lebenswochen unter Quarantäne
„Alle drei Muttertiere bemühten sich von Anbeginn an perfekt um ihre Jungtiere“, berichtet der Zoo in einer Pressemitteilung. Bei Pepina und Delphi war dieses keine Überraschung, da beide bereits erfahrene Mütter sind. Für Daisy hingegen ist es das erste Jungtier und obschon sie noch unerfahren ist, betreut sie ihr Junges vorbildlich.“
Süßer Delfin-Nachwuchs
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In den ersten Lebenswochen blieben die Jungdelfine für Zoo-Besucher verborgen im Quarantänebereich des Delfinariums. Denn die Neugeborenen besitzen kein ausgebildetes Immunsystem. Das muss sich in den ersten Lebenswochen erst entwickeln. Während dieser Zeit sind neugeborene Delfine ausgesprochen anfällig für jegliche Krankheitserreger. Daher war der Kontakt zu den Jungtieren in den Wochen nach der Geburt nur wenigen Zoo-Mitarbeitern unter strikten Hygienemaßnahmen erlaubt. Ein Blick auf die Jungtiere war daher nur durch die Unterwasserscheiben des Beobachtungsraumes oder über die Bildschirme der fest installierten Unterwasserkameras möglich.
Dörte erkundet das große Becken
Mittlerweile seien die Jungdelfine jedoch alt genug und mit einem gut entwickelten Immunsystem so ausgestattet, dass sie der Öffentlichkeit vorgestellt zu werden, erklärt der Zoo, der zu einer Pressekonferenz am Montagmittag einlädt. Bis alle Tiere zusammengeführt werden können, dauere es aber noch einige Zeit. So werden sich die Mütter Pepina und Daisy mit ihrem Nachwuchs vorerst noch im Mehrbeckensystem hinter den Kulissen aufhalten und nur über die Videobildschirme in der Besucherhalle zu sehen sein.
Von der Besuchertribüne aus zu sehen sind zurzeit jedoch bereits Delphi und ihr Junges Dörte, das dieser Tage die ersten Erkundungen im Hauptbecken wagen wird. Dort wird Dörte auch ihren großen Schwestern Dolly und Donna begegnen, die weiterhin die Hauptakteure des täglichen Vorführprogramms sind.
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