Duisburg. .
Ralf Oehmke wird die Innenstadt Entwicklungsgesellschaft (IDE) fünf weitere Jahre leiten. Oehmke steht wegen der Verzögerungen beim Bau der Bahnhofsplatte in der Kritik, außerdem, weil er auf die Veränderung der „Duisburger Freiheit“-Pläne nicht reagierte.
„Die Anstellung und Kündigung der Geschäftsführer obliegt dem Aufsichtsrat der IDE.“ Das ist der Kernsatz einer Mitteilungsvorlage, die der Duisburger Stadtrat im Juli als Tagesordnungspunkt 50 ohne Widerspruch zur Kenntnis nahm. Gut für Dr. Ralf Oehmke, der nun fünf weitere Jahre an der Spitze der Innenstadt Duisburg Entwicklungsgesellschaft mbh (IDE) steht, dem Vernehmen nach mit einem Gehalt von mindestens 200.000 Euro.
Denn im Aufsichtsrat gab’s zwar Kritik an der zügigen Neubestellung des Geschäftsführers ohne Gelegenheit zur Personaldebatte in den Fraktionen, dann aber eine Abstimmung, bei der sich die Vertreter von SPD und Linken enthielten, alle anderen aber für Oehmke stimmten.
SPD schweigt zum Schweigen
Im Vorfeld hatte zumindest die SPD wenig Neigung gezeigt, Oehmke wiederzuwählen, auch wegen der Verzögerungen beim Bau der Bahnhofsplatte. Zudem gab es Kritik, dass die IDE mit Grundstückseigner Aurelis große Pläne fürs neue Büro-Quartier „Duisburger Freiheit“ vorstellte, aber offenbar nichts merkte oder nicht reagierte, als Möbel-Riese Krieger und Aurelis eigene Pläne offenbarten – entgegen den städtischen Planungszielen. Zu Gründen fürs Schweigen im Rat äußerte sich die SPD-Fraktion nicht.