Dellviertel. .

Die Mercatorstraße ist zwischen Kreisverkehr Koloniestraße und Düsseldorfer Straße zur Zeit eine riesige Baustelle. Wie berichtet, wird hier die neue Autobahnaus- und -auffahrt zur A 59 gebaut.

Gleichzeitig wird die Mercatorstraße so umgebaut, dass sie den Verkehr auch aufnehmen kann. Doch es ist für das Gebiet zwischen Mercator- und Karl-Lehr-Straße sowie A 59 und Düsseldorfer Straße noch mehr vorgesehen. Die entsprechenden Bebauungspläne befinden sich zum Teil bereits kurz vor dem Satzungsbeschluss durch den Rat.

Zu diesem Gebiet zählt im Süden das ehemalige Welkerstift. Hierfür hat der damalige Betreiber, die Johann W. Welker Gemeinnützige Fördergesellschaft, eine Nutzungsänderung vorgeschlagen: Neben einem Hotel sollen hier hochwertige Wohngebäude sowie ein Dienstleistungs- und Einzelhandelsbereich entstehen können. Dies machte die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans erforderlich. Die Nutzung als Altenheim ist längst aufgegeben worden.

Viele Bäume bleiben

Das repräsentative denkmalgeschützte Gebäude der „Welker-Villa“ bleibt erhalten und wird in die neuen Gebäudestrukturen eingebunden, verspricht der neue Plan. Ebenso bleibe ein großer Teil des Baumbestandes an der Düsseldorfer Straße erhalten. Das „Gärtnerhaus“ soll abgerissen werden.

Entlang der im Umbau befindlichen Mercatorstraße wird parallel zur Straßenführung die Grünwegeverbindung der Bocksbart-Trasse fortgesetzt. Wo früher die Eisenbahnbrücke die A 59 querte, soll eine Fuß- und Radwegbrücke die Verbindung zur Duisburger Freiheit schaffen.

Das städtebauliche Konzept sieht entlang der Mercator­straße „eine großstädtische, weitgehend zusammenhängende Bauzeile“ vor. Diese Randbebauung rundet sich nach Osten in der Form ab, da sie den Verlauf der hier entstehenden Zufahrt zur A 59 aufnimmt. Nach Westen findet sie einen Abschluss im Eckbereich Mercatorstraße/Düsseldorfer Straße. An diesem Standort schlagen die Stadtplaner die Errichtung eines drei- bis fünfgeschossigen Bürokomplexes vor.

Hochwertige Wohn- und Büronutzung

Zielrichtung sei eine hochwertige, attraktive Wohn- und Büronutzung inklusiv Service und innenbezogenem Handel, dazu hochwertiges Wohnen in Penthouse-/Maisonette, attraktive Single- und Seniorenluxuswohnungen. Der ruhende Verkehrt soll in Tiefgaragen untergebracht werden. Die städtebaulich anspruchsvolle Wohnnutzung soll durch eine hochwertige Garten- bzw. Freiflächengestaltung weiter aufgewertet werden.

Um den bereits bebauten Teil zwischen Curtiusstraße und Welker-Stift besser zu erschließen, wird über eine veränderte Führung der Brockhoff- und Pilgrimstraße nachgedacht. Sie sind zur Zeit Sackgassen und ohne verkehrsgerechte Wendemöglichkeit. Aus diesem Grund sollen die beiden Straße durch einen entsprechenden „Bügel“ verbunden werden. Die in diesem Bereich noch freien Grundstücke bieten Platz für weitere zehn Häuser, die sich an den Stadtvillen des Quartiers orientieren sollten. Ob dies allerdings so geschehen kann, hängt auch von den Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern ab, heißt es in dem städtebaulichen Konzept.