Duisburg. .
Mit zehn Fällen von Keller- oder Wohnungseinbrüchen musste sich die Duisburger Polizei Montag und Dienstag befassen. Von einer Einbruchswelle könne aber keine Rede sein, so die Polizei.Sechs bis sieben Einbrüche pro Tag sei in einer Großstadt Durchschnittswert.
Mit zehn Fällen von Keller- oder Wohnungseinbrüchen musste sich die Duisburger Polizei allein am Montag und Dienstag befassen. Ein besonders dreister Täter hatte am frühen Dienstagmorgen gegen 4.45 Uhr mit einem Gullydeckel die Fensterscheibe im Wohnzimmer eines Einfamilienhauses auf der Straße Zum Walkmüller in Großenbaum eingeworfen. Die erwachten Bewohner erwischten den unter Alkoholeinfluss stehenden 19-Jährigen mit einem DVD-Player als Beute unterm Arm und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.
Nach einer Blutprobe kam der junge Mann in Polizeigewahrsam. Ihn erwarten nun Strafanzeigen wegen versuchten Einbruchs sowie wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
1800 Fälle im Vorjahr
Von einer Einbruchswelle in Duisburg kann laut Polizeisprecher Ramon van der Maat dennoch „keine Rede sein“. Sechs bis sieben Einbrüche pro Tag sei in einer Großstadt wie Duisburg der Durchschnittswert. Im Jahr 2010 gab es rund 1800 Wohnungseinbrüche sowie rund 800 Fälle von Einbrüchen in Geschäfts- oder Kellerräume. „Die Fälle waren über das gesamte Stadtgebiet verteilt, es waren diesmal Keller und Wohnungen in Mehrfamilienhäusern dabei“, so van der Maat. Wichtig sei es, dass in Mehrparteienhäusern nicht einfach die Haustür geöffnet wird, wenn es schellt. Wer einmal im Hausflur ist, hat es schon leichter. Die Einbrecher kommen nicht nur in den Ferien, sondern zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Wer Tipps haben möchte, wie Haus und Wohnung vor Einbrechern geschützt werden kann, der wendet sich an die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle: 0203/280 4762.