Duisburg. . Rund 470 Vereine gibt es in Duisburg, mit etwa 100 000 Mitgliedern. Jeder fünfte Duisburger ist Mitglied in einem Sportverein. Neben Spiel und Spaß erfüllt der Sport zudem wichtige gesellschaftliche Aufgaben.
In Duisburg gibt es 470 Vereine mit insgesamt rund 100.000 Mitgliedern. „Jeder fünfte Duisburger ist Mitglied in einem Sportverein“, stellt Franz Hering, Vorsitzender des Stadtsportbundes fest. Und dabei geht es nicht nur darum, schneller zu sein als der andere oder einem Ball hinterherzujagen. „Der Sport erfüllt auch wichtige gesellschaftliche Aufgaben“, erklärt der Vorsitzende des Stadtsportbundes Duisburg.
Denn mit Hilfe des SSB werden Übungsleiter und Trainer qualifiziert, die dann wiederum in den Verein auch gesundheitliche Kurse anbieten. So bieten die Vereine der Stadt Präventivkurse an, arbeiten mit Schulen zusammen, um die Mobilität der Kinder zu verbessern. „Und es gibt den Sport der Älteren“, stellt SSB-Geschäftsführer Uwe Busch heraus, der zudem betont: „Außerdem sind die Sportvereine und die Menschen, die sich dort engagieren, die besten Sozialarbeiter, die es gibt.“ Soll heißen, Jugendliche werden beschäftigt – und das sinnvoll. Denn oft genug lernen Kinder und Jugendliche dort den richtigen Umgang mit anderen. „Die Arbeit der Sportvereine ist ganz entscheidend für das Gemeinwohl“, so Busch.
"Ein-Euro-Jobber" sind im Einsatz
Neben dem Breitensport engagiert sich der Duisburger Sport freilich auch in der Talentförderung. „So haben wir in Kooperation mit dem Steinbart-Gymnasium ein Teilzeitinternat, um mögliche Leistungsträger von morgen auszubilden“, so Hering. Darüber hinaus tritt der Stadtsportbund in Kooperation mit Vereinen wie dem MSV Duisburg, OSC Rheinhausen, EV Duisburg und FCR 2001 Duisburg sowie mit dem St.-Anna-Krankenhaus und unterstützt von Sponsoren wie der Sparkasse und der Start Zeitarbeit NRW GmbH als Ausbilder zum Sport- und Fitnesskaufmann auf. Außerdem sind „Ein-Euro-Jobber“ in fünf Gruppen à acht Personen im Einsatz, um die Vereine bei der Instandhaltung der Sportstätten zu unterstützen.
Der hohe Organisationsgrad des Duisburger Sports bildet auch eine nicht zu unterschätzende Lobby. „So konnten wir die Folgen der kommunalen Sparbeschlüsse für die Vereine zumindest abfedern“, sagt Hering.