Duisburg. .
Um die 30 Euro kostet die Thyssen-Krupp-Aktie in diesen Tagen, der Kurs schwankt. Stabil bleibt hingegen die „Aktie Grün“: 10 Euro kostet sie nach wie vor. Rund 70 Aktionäre wurden schon gefunden, den Umweg über die Börse kann sich der Anteilseigener in diesem Fall aber sparen.
Denn inzwischen gibt es das Umweltwertpapier nicht nur beim städtischen Umweltamt, sondern auch bei allen Bürgerservicestationen in den Stadtbezirken. Knapp 150 Aktien der grünen Art wurden bisher verkauft. Ein „Großaktionär“ hat bereits 30 Anteile in seinem Depot.
Einnahmen fließen in Pflanzmaßnahmen
Die Einnahmen durch die „Aktie Grün“ fließen nach Angaben der städtischen Umweltverwaltung direkt in Pflanzmaßnahmen, die aus dem städtischen Haushalt nicht mehr zu bezahlen wären. „Eine grüne Stadt ist eine lebenswerte Stadt. Grün führt zur Verbesserung der Umweltqualität und des Stadtklimas, nicht nur durch Grünflächen und Parks, sondern auch durch die Erhöhung des Grünanteils in Straßen. Grün an der Straße kann Feinstaub binden, verbessert die Luftqualität, senkt die Temperatur und erhöht die Luftfeuchtigkeit“, wirbt das Umweltdezernat um weitere Anleger.
Für größere Pflanzmaßnahmen gebe es ansonsten für die klamme und unter Finanzaufsicht stehen Stadt „kaum finanzielle Spielräume“. „Es dürfen nur solche Projekte realisiert werden, die zu den so genannten Pflichtaufgaben gehören. Freiwillige Pflanzmaßnahmen zur Erhöhung des Grünanteils gehören leider nicht dazu“, heißt es im Rathaus. Daher brauche die Stadt Hilfe von Unternehmen, Privatpersonen, Vereinen oder anderen Aktiven.
100 Straßenbäume vorgesehen
Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln führt Stadt dann verschiedene Projekte im gesamten Stadtgebiet durch. Bei den Projekten kann es sich um Pflanzmaßnahmen auf einer Fläche, aber auch um die Aufwertung von Bereichen durch Einzelpflanzungen handeln. Für dieses Jahr ist zunächst die Pflanzung von den ersten 100 Straßenbäumen im Rahmen des Straßenbaumkonzeptes vorgesehen.