Duisburg. .
Eine positive Bilanz der Duisburger Umwelttage zogen am Mittwoch die Organisatoren: Über 6000 Teilnehmer wurden bei den zahlreichen Veranstaltungen gezählt.
Nicht mitgerechnet: Die Besucher des Umweltmarktes auf der Königstraße. Zum ersten Mal gab es ein Regionales Bürgerforum unter dem Titel: ,Klimaschutz selbst gemacht – Visionen für Duisburg und Europa’, mit dem am 31. Mai die Umwelttage eingeläutet worden waren.
Mehr als 100 Bürger nahmen teil
Ribhi Yousef vom Amt für Umwelt und Grün: „Zuvor waren wir skeptisch, ob daran viele Bürger teilnehmen werden, doch dann waren es über 100.“ In neun Arbeitskreisen konnten die Teilnehmer Visionen, Forderungen und Vorschläge für einen besseren Klimaschutz aufstellen. Das Besondere war dabei, dass sie dies im anschließenden Plenum direkt bei einem EU-, zwei Landtagsabgeordneten, dem Umweltdezernenten und beim Vertreter der EU-Kommission loswerden konnten. Als „Duisburger Bürgererklärung“ wurde nun alles noch einmal zusammengefasst.
Sensibilisierung für Klimaschutz und Energie
Joachim Fischer, Vertreter von ,Europe Direct’ beim Amt für Europaangelegenheiten: „Es war einerseits unser Ziel, die Bürger mit dieser Veranstaltung für das Thema Klimaschutz und Energie zu sensibilisieren, andererseits sollte ein direkte Bürgerbeteiligung ermöglicht werden, die zeigt, dass die Bürger ernst genommen werden. Sie sollten ihre Erwartungen an EU, Land und Kommune formulieren können.“
Der Leiter des Amtes für Umwelt und Grün, Andreas von der Heydt, versprach: „Was wir von den Vorschlägen umsetzen können, werden wir aufgreifen.“ So werde man den Vorschlag, einen Runden Tisch von Stadt und Industrie zu installieren, ernsthaft prüfen, denn bislang sei die Industrie beim dualen Klimakonzept der Stadt ausgeschlossen. Ebenfalls wolle man darüber nachdenken, analog zum Energie-Sparprojekt an den Schulen auch eines zum Thema Abfall-Vermeidung aufzubauen.
Die Duisburger Bürgererklärung enthält noch eine Vielzahl weiterer Ideen, Vorschläge und Visionen. Sie kann von den Internet-Seiten der Stadt heruntergeladen werden.