Duisburg. . Stadt, Staatskanzlei und Kirche bereiten sich seit Wochen auf die Trauerfeiern zum Jahrestag der Loveparade vor. Die Polizei hat keinen großen Einsatz vorgesehen, die Notfallseelsorge hingegen schon. Etwa 100 Notfallseelsorger sollen vor Ort sein.
Seit Wochen bereiten Stadt, Staatskanzlei und die evangelische Kirche im Rheinland die Trauerfeiern in der Arena und am Tunnel vor. Die Polizei hat keinen großen Einsatz vorgesehen, die Notfallseelsorge hingegen schon.
Rund 450 Hinterbliebene und bei der Loveparade Verletzte haben ihr Kommen angemeldet. Dazu kommen etwa 500 Polizeibeamte und Kräfte von Rettungsdiensten, die bei der Tragödie im Einsatz waren. „Wie viele sonst kommen, das wüssten wir selbstverständlich gerne im Vorfeld“, erklärte Kornelia Roßkothen, Sprecherin der evangelischen Kirche, die für das Programm in der Arena verantwortlich ist.
"Kein Einsatz im klassischen Sinn"
Doch die Einmaligkeit der Veranstaltung lässt auch die Organisatoren noch ratlos erscheinen. „Es gibt ja noch eine Menge Menschen, die nicht direkt betroffen waren, die aber sehr mitgenommen sind.“ Im vergangenen Jahr hätten sich viele Selbsthilfegruppen gegründet, die man an diesem Wochenende ebenfalls betreuen wolle. Etwa 100 Notfallseelsorger haben sich deshalb Freitag auf den Weg nach Duisburg gemacht und werden diese Gruppen – wie auch die Angehörigen und Einsatzkräfte – bis Sonntag begleiten.
Über die Zahl der Polizeibeamten, die an beiden Tagen im Rahmen der Trauerfeiern im Dienst sind, möchte Sprecher Ramon van der Maat nichts sagen. „Es ist ja kein Einsatz im klassischen Sinn“, erklärte er. Die Sicherheitskräfte, die für Stadt und Staatskanzlei arbeiten, würde man im Falle eines Hilfeersuchens aber jederzeit unterstützen können.
Die Gedenkfeier in der Arena findet am heutigen Sonntag zwischen 15 und 17 Uhr statt. Um 17 Uhr läuten auch die Glocken aller Duisburger Kirchen zum Gedenken an die Opfer.