Duisburg. .

Bei zahlreichen Trauerfeiern wird am Wochenende der Opfern der Loveparade-Tragödie gedacht. Die Veranstaltungen im Überblick.

Zwei Tage vor dem Jahrestag der Loveparade-Katastrophe feiern die Familien der 21 Todesopfer und zahlreiche bei der Massenpanik Verletzte am Freitag eine Nacht des Erinnerns in Clubs und Szenekneipen Duisburgs.

Netzwerke sollen gefestigt werden

Samstag werden ab 22 Uhr am Karl-Lehr-Tunnel Projektionen zu sehen sein. Dazu werden Texte gelesen und Musik gespielt. Von 14.30 Uhr bis 21 Uhr lädt der Verein „Massenpanik“ zum „Treffpunkt/Netzwerk Loveparade“ in den „Kleinen Prinzen“ an der Schwanenstraße ein. Initiativen und Einzelpersonen sollen dort zusammengeführt werden, um das im letzten Jahr entstandene Netzwerk zu festigen.

In allen Gemeindegottesdiensten der Kirchen, die Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sind, wird am Sonntagvormittag der Opfer und Verletzten des Loveparade-Unglücks gedacht. Der Gedenkgottesdienst in der Salvatorkirche beginnt um 10 Uhr.

Gedenkbuch wird ausliegen

Die Polizeiseelsorge lädt Polizistinnen, Polizisten und alle anderen Menschen ein, sich ab 13 Uhr in einem Pavillon vor der Schauinsland-Reisen-Arena auszutauschen. Auch ein Gedenkbuch wird ausliegen, in das Gedanken, Bitten und Wünsche eingetragen werden sollen.

Die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“, die sich für ein Abwahlverfahren des Oberbürgermeisters einsetzt, wird am Samstag einen Kranz zum Gedenken an die Opfer am Mahnmal niederlegen. Am Sonntag treffen sich die Beteiligten um 13.30 Uhr an der Kruppstraße/Ecke Margaretenstraße, um gemeinsam zum Stadion zu gehen. In einer Erklärung heißt es: „Die Initiative wird an diesem Tag keine Unterschriften im ganzen Stadtgebiet sammeln – wir wollen die Gedächtnisfeier nicht für politische Zwecke nutzen. Dieser Tag gehört allein den Betroffenen.“