Duisburg. . Suspendiert wurde er bereits, jetzt droht dem früheren Projektleiter für den Bau des “City-Palais“ die Kündigung. Er soll beim Bau des Mercatorhallen- und Casino-Komplexes die Hand aufgehalten haben.

Die Stadt bereitet „personalrechtliche Konsequenzen“ gegen den früheren Projektleiter für den Bau des „City-Palais“ vor. Das heißt im Klartext: Ihm droht die sofortige Kündigung, wenn sich der Verdacht der Untreue bestätigt.

Vom Dienst suspendiert wurde der Mann bereits, dessen Arbeitsplatz und Privatwohnung von Fahndern durchsucht worden sind. Derzeit läuft die Überprüfung des sichergestellten Aktenmaterials. Angeblich soll der städtische Mitarbeiter im Zusammenhang mit dem Bau des Mercatorhallen- und Casino-Komplexes die Hand aufgehalten haben. Es geht dem Vernehmen nach um eine sechsstellige Summe.

Suche nach weiteren Beteiligten

Auf Untreue steht eine „Maximaldrohung“ von fünf Jahren Haft, erklärte gestern Staatsanwalt Rolf Haferkamp. Derzeit werde unter anderem ermittelt, ob es weitere Beteiligte gibt. Noch gebe es dafür aber keine Erkenntnisse.

Die Kündigung droht auch der nach wie vor vom Dienst suspendierten Chefin der städtischen „Einkauf und Service Duisburg“, der vorgeworfen wird, mit ihrer dienstlichen Kreditkarte in nicht unerheblichem Umfang private Einkäufe getätigt zu haben.