Duisburg. .
Das Wetter hatte es gut gemeint. „Heute nimmt man es uns ja auch ab, dass Solarenergie in Duisburg eine Chance hat“, scherzte Frank Schoenen, der Teamleiter Energieberatung bei den Stadtwerken Duisburg, und zeigte in den stahlblauen Morgenhimmel über der Stadt.
Zusammen mit den Stadtwerken Essen und den Katasterämtern der beiden Städte hat man bei den Stadtwerken daran gearbeitet, dass der Weg zur eigenen Photovoltaikanlage möglichst kurz werden soll. Für Schoenen steht fest: Die Stadt gehört energietechnisch auf die Sonnenseite.
„Duisburg ist zwar nicht Süditalien, gehört aber mit 1504 Sonnenstunden pro Jahr zu den 30 sonnigsten Städten Deutschlands“, begründet er. „Wir wollen zeigen, wie man sein Hausdach am besten nutzen kann“, unterstreicht Johannes Gösling, Vertriebsvorstand des städtischen Versorgungsunternehmens.
Solarpotential des eigenen Hauses herausfinden
Im Internet können sich Bürger nun schnell und kostenfrei über das Solarpotenzial ihres Hauses informieren. Unter www.e2-programm.de kann man die Daten über sein Haus in Windeseile herausfinden. Nach einem Klick auf den Button „e2 Solarpotenzialanalyse“ muss man nur noch seine Adresse eingeben und man erhält erste Erkenntnisse.
Erscheint das Dach auf der Landkarte in roter Farbe, eignet sich das Haus sehr gut für die Gewinnung von Solarenergie. Orange steht für „gut geeignet“. Gelb für „bedingt geeignet“. Bleibt das Dach in seiner normalen Farbe, ist das Objekt nicht für eine Photovoltaikanlage geeignet.
Im zweiten Schritt kann man nun die Kosten für die Anschaffung einer Anlage berechnen lassen. „Hat der Handwerker Ihres Vertrauens freie Kapazitäten, kann die Anlage innerhalb einer Woche betriebsbereit sein“, erläutert Frank Schoenen.
Im Analyse-Tool kann man zudem eine Kosten-Nutzen-Rechnung durchführen. Es wird errechnet, nach wie vielen Jahren sich die Photovoltaikanlage durch Einspeisevergütung (liegt derzeit bei einer Anlage bis 30 Kilowattstunden bei 28,74 Cent) und Eigennutzung des Stroms finanziert hat.