Duisburg. . Mit einer Unterschriftensammlung strebt die Bürgerinitiative das Abwahlverfahren von OB Adolf Sauerland an. Juristisch gesehen kann sie dabei nicht verhindern, dass auch die NPD und Pro NRW Unterschriften für die Abwahl Sauerlands sammeln.

Die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“, die das Abwahlverfahren von OB Adolf Sauerland anstrebt, verzichtet auf Unterschriftensammlungen im Rahmen von Hausbesuchen.

„Trotz allem Einsatz, für den wir uns sehr bedanken – viele Menschen möchten zu Hause nicht gestört werden“, so die Pressemitteilung der BI.

Der Zuspruch an den Infoständen sei nach wie vor ungebrochen und die Initiative mittlerweile schon in vielen Stadtteilen unterwegs. „Da viele Bürgerinnen und Bürger Unterschriftenlisten mitnehmen, um im Freundes- und Bekanntenkreis zu sammeln, kann die Initiative nicht alles steuern.“ Die Initiative sammle auch nicht an Schulen oder Schulhöfen – wenn dies von Schülerinnen und Schülern bei Mitschülern geschieht, sei das eine private Initiative.

NPD und Pro NRW sammeln Unterschriften

„Dass auch die NPD oder Pro NRW Unterschriften sammeln, kann juristisch leider nicht verhindert werden“, sagte einer der Sprecher, Theo Steegmann, der Redaktion. Die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ bekenne sich ausdrücklich zu allen Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund. „Sie sind ein wichtiger Teil unserer Stadt, auf den wir stolz sind.“

Die Bürgerinitiative bittet alle Unterzeichnenden, Namen und Vornamen deutlich auszuschreiben und die Hausnummer bei der Straßenangabe nicht zu vergessen. Die Unterschriftenlisten würden gesichert und die Originale bei einer Rechtsanwaltskanzlei gesammelt.