Duisburg. .

Die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ hat neun Tage nach dem Start ihrer Unterschriftensammlung für einen Bürgerentscheid zur Abwahl von Oberbürgermeister Sauerland bereits weit mehr als 10.000 Unterschriften gesammelt.

Die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ hat in den ersten neun Tagen weit mehr als 10.000 Unterschriften für das Abwahlverfahren gegen Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) gesammelt, teilt einer ihrer Sprecher, Werner Hüsken, mit.

Die Unterschriftenlisten lagen vor allem am Infostand in der Stadtmitte gegenüber dem Life-Saver aus. „Die Resonanz ist überwältigend“, so Hüsken. „Um so mehr, als dass wir erst jetzt flächendeckend in die Stadtteile gehen.“ Auf dem wöchentlichen Organisationstreff am Dienstagabend sollten die Stadtteil-Verantwortliche benannt werden. Wer mitmachen will, kann sich unter 02065/47753 melden.

Trotz der ersten Erfolge geht die Initiative davon aus, dass es noch ein langer Weg bis zu den angestrebten 60.000 Unterschriften ist. Bis zu Beginn der Sommerferien will man möglichst viele Unterschriften sammeln. Der Stand am Life-Saver wird täglich, auch an verkaufsoffenen Sonntagen, von 11 Uhr bis 19 Uhr besetzt sein.

Mit 92.000 Stimmen wäre Sauerland abgewählt

Die Initiative muss innerhalb von vier Monaten rund 55.000 Unterschriften für den Abwahl-Antrag sammeln. Im Erfolgsfall hätte der Oberbürgermeister eine Woche lang Zeit, um von sich aus das Handtuch zu werfen. Dafür müsste der OB aber schon den Antrag als Plebiszit des Volkes auffassen. Ansonsten werden die Duisburger zur Abstimmung gebeten. Mindestens ein Viertel aller Wahlberechtigten müsste Sauerland abwählen. Heißt: Mit Unterschriften von 92.000 Duisburger Wahlberechtigten wäre Sauerland dann abgewählt.