Duisburg. .
Auf den ersten Blick sind es die Farben, die die Bilder von Katrin Roth und die Skulpturen von Ines van der Ende verbinden. Doch es ist mehr: Roths Fantasielandschaften und van der Endes von der Natur inspirierte Arbeiten spielen mit der Realität, beziehen sich auf sie, gehen aber darüber hinaus.
Ihre Ausstellung „Land in Sicht“ wird am Donnerstag, 23. Juli, um 11 Uhr im Atelierhaus Hafenkult, Am Parallelhafen 12, eröffnet. Hier haben sich die beiden kennen gelernt haben, hier zeigen sie ihre erste gemeinsame Ausstellung.
"Summe meiner Erinnerungen"
Als „Summe meiner Erinnerungen“ bezeichnet Katrin Roth, 1968 in Greifswald geboren, ihre Bilder. Vor allem Landschaften des Nordens haben sich ihr eingeprägt, aber auch Gefühle sind „hängen geblieben“. Die Farben für ihre Bilder stellt sie zum Teil selbst aus Pigmenten her, sie verwendet aber auch Tuschen oder Ölpastellkreiden. Die Farbstärke ihrer Bilder reizt sie voll aus – gerade wenn es um Violett-Töne geht. Dazu gibt es zeichnerische Elemente, die für das Kultivierte in der Landschaft oder Emotionen stehen. So entstehen atmosphärisch dichte, leuchtende Bilder.
Ines van der Ende, 1975 in Duisburg geboren, formt ihre Skulpturen aus gefärbter Papiermasse – es dauert lange, bis daraus große Skulpturen werden. Auf einer „Spielwiese“ sind Kleinskulpturen zu sehen, die an Steinformationen in der Wüste erinnern. Und auch ihre großen Frauenfiguren mit den kugelig-übergroßen Beinen und den zarten Oberkörpern mit wiederum lang gezogenen, dünnen Armen verbinden Elemente wie „Tor“ und „Figur“. An eine auf dem Rücken liegende Spinne erinnert eine Arbeit; an den langen Beinchen trägt sie rote Schuhe. Obwohl das Material sehr hart ist, ist ihr Rückgrat gebrochen – schade.
Die Ausstellung bleibt bis 10. Juli; www.hafenkult.de.