Duisburg. .

Die Klinik in Fahrn verfügt über die Spezialstation „Stroke-Unit“, in der Schlaganfall-Patienten behandelt werden. Zurzeit werden vier neue Operationssäle gebaut. Auch das Meidericher Herzzentrum wird in einigen Jahren hierher verlagert.

Das größte Gemälde vom­ ­Niederrhein ist hier zu finden. Tatsächlich verteilen sich bunte Szenen auf einer Wand über vier Etagen. Das künstlerische Werk mit dem Titel „Lebenswandel“ ziert einen Treppenaufgang im Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord. Kunst ist ein Hobby von ­Manfred Rönfeld. Das ebenso raumgreifende Werk auf der anderen Seite, das sich mit dem „Strukturwandel“ auseinandersetzt, hat der Architekt und Technische ­Direktor des Hauses selbst entworfen.

Inbetriebnahme Ende Juni

Aber sein Hauptthema in der Klinik mit 430 Planbetten, von Patienten auch gern „Fahrner Krankenhaus“ genannt, sind zurzeit die Baumaßnahmen. Ende Juni soll ein Trakt mit neuen OP-Sälen in Betrieb genommen werden, nach anderthalbjähriger Bauzeit. Und in fünf bis sechs Jahren wird auch die Herzklinik von Meiderich hierher ziehen.

Denn beide, das Krankenhaus Duisburg-Nord und die Herzklinik, gehören zum „Evangelischen und Johanniter Klinikum Niederrhein“, kurz EJK. Zwei weitere Betriebsteile dieses Verbundes mit Hauptsitz in Fahrn sind das Johanniter-Krankenhaus in Oberhausen und das Ev. Krankenhaus Dinslaken.

Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord

Rundgang durch das Klinikum Niederrhein in Duisburg-Fahrn. Der Eingangsbereich.
Rundgang durch das Klinikum Niederrhein in Duisburg-Fahrn. Der Eingangsbereich. © WAZ FotoPool
Der Eingang von außen wird derzeit auch neu gestaltet.
Der Eingang von außen wird derzeit auch neu gestaltet. © WAZ FotoPool
Der Eingangsbereich
Der Eingangsbereich © WAZ FotoPool
Der Eingangsbereich
Der Eingangsbereich © WAZ FotoPool
In der Eingangshalle steht ein Modell des Krankenhauses.
In der Eingangshalle steht ein Modell des Krankenhauses. © WAZ FotoPool
Die Kapelle
Die Kapelle © WAZ FotoPool
Die Aufschrift ist in die Griffe der Tür zur Kapelle eingelassen.
Die Aufschrift ist in die Griffe der Tür zur Kapelle eingelassen. © WAZ FotoPool
Die Kapelle.
Die Kapelle. © WAZ FotoPool
Auf dem Weg zur Stroke-Unit.
Auf dem Weg zur Stroke-Unit. © WAZ FotoPool
Auf der Stroke - Unit , der Spezialstation für Schlaganfall - Patienten werden die Patienten rund um die Uhr überwacht.
Auf der Stroke - Unit , der Spezialstation für Schlaganfall - Patienten werden die Patienten rund um die Uhr überwacht. © WAZ FotoPool
Auf der Stroke - Unit , der Spezialstation für Schlaganfall - Patienten werden die Patienten rund um die Uhr überwacht.
Auf der Stroke - Unit , der Spezialstation für Schlaganfall - Patienten werden die Patienten rund um die Uhr überwacht. © WAZ FotoPool
Dr. Holger Grehl (li.) Chefarzt der Neurologier und Dr. Ulrich Missler, Chefarzt der Neuroradiologie bei der Auswertung eines MRT.
Dr. Holger Grehl (li.) Chefarzt der Neurologier und Dr. Ulrich Missler, Chefarzt der Neuroradiologie bei der Auswertung eines MRT. © WAZ FotoPool
Dr. Holger Grehl, Chefarzt der Neurologie an einem Elektromyographiegerät (EMG ). Damit werden Muskeln elektrisch untersucht.
Dr. Holger Grehl, Chefarzt der Neurologie an einem Elektromyographiegerät (EMG ). Damit werden Muskeln elektrisch untersucht. © WAZ FotoPool
Bei der Magnet - Resonanz -Therapie ( MRT ).
Bei der Magnet - Resonanz -Therapie ( MRT ). © WAZ FotoPool
Bei der Magnet - Resonanz -Therapie ( MRT ).
Bei der Magnet - Resonanz -Therapie ( MRT ). © WAZ FotoPool
Am Krankenhaus gibt es auch eine Rettungswache. Von hier rücken Notarzt und Rettungswagen aus.
Am Krankenhaus gibt es auch eine Rettungswache. Von hier rücken Notarzt und Rettungswagen aus. © WAZ FotoPool
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© WAZ FotoPool
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© WAZ FotoPool
Hier entstehen die neuen OP - Säle. Manfred Römfeldt, der Technische Leiter des Klinikums, zeigt die Baustelle.
Hier entstehen die neuen OP - Säle. Manfred Römfeldt, der Technische Leiter des Klinikums, zeigt die Baustelle. © WAZ FotoPool
Hier entstehen die neuen OP - Säle.
Hier entstehen die neuen OP - Säle. © WAZ FotoPool
Hier entstehen die neuen OP - Säle.
Hier entstehen die neuen OP - Säle. © WAZ FotoPool
Hier entstehen die neuen OP - Säle.
Hier entstehen die neuen OP - Säle. © WAZ FotoPool
Die Patientenzimmer
Die Patientenzimmer © WAZ FotoPool
Die Intensivstation.
Die Intensivstation. © WAZ FotoPool
 Die Patientenzimmer
Die Patientenzimmer © WAZ FotoPool
Auf der Intensivstation. Schwester Alexandra Roth beim Aufziehen einer Spritze.
Auf der Intensivstation. Schwester Alexandra Roth beim Aufziehen einer Spritze. © WAZ FotoPool
Auf der Intensivstation.
Auf der Intensivstation. © WAZ FotoPool
Auf der Intensivstation.Alle Fotos: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool
Auf der Intensivstation.Alle Fotos: Matthias Düngelhoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Fachlich übergreifende Versorgung

Es ist ein imposanter Zusammenschluss, ab Januar 2010 mit gemeinschaftlichem Budget von über 160 Mio Euro, und wirtschaftlich gesund. Das EJK ist der größte evangelische Krankenhausträger im Rheinland mit mehr als 2300 Mitarbeitern. Soweit der organisatorische Überbau. Im Mittelpunkt aller baulichen und wirtschaftlichen Entwicklungen aber stehen die Patientinnen und Patienten. Im Ev. Krankenhaus Duisburg-Nord werden sie betreut in vielen medizinischen Disziplinen - wie Schlaganfall-Spezial-Station, Neurologie, Augenklinik.

Alle drei sind vereint im „Kopfzentrum“ des Krankenhauses. Dazu gehören zudem die Neurochirurgie, Hals-Nasen-Ohren-Klinik sowie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Fachlich übergreifende Versorgung ist das Ziel.

Über 1000 Patienten pro Jahr

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Von DerWesten

Von besonderer Bedeutung für die schnelle und oft lebensrettende Versorgung von Schlaganfall-Patienten ist die „Stroke Unit“. Nur zwei solcher hoch spezialisierten Stationen gibt es im der Stadt. Die Stroke-Unit in Fahrn ist zertifiziert von der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und dient der überregionalen Versorgung von Betroffenen.

„Unsere sechs Betten sind immer belegt“, sagt Dr. Ralph Ewerhart, der die Station leitet und sich mit seinem Team um über 1000 Patienten pro Jahr kümmert. Rund um die Uhr gilt die Aufmerksamkeit den schwer Erkrankten.

Ewerhart: „Von 8 bis 20 Uhr ist auf der Stroke Unit ein Arzt im Einsatz. Auf der Station geht es um rasche Diagnose der genauen Ursache des Schlaganfalls, um schnellstmöglich behandeln zu können, weitere Schlaganfälle und andere schwere Folgen vom Patienten abzuwenden. So können in den ersten Stunden manche Gerinnsel im Gehirn noch aufgelöst werden.

30.000 ambulante Kontakte

Nach durchschnittlich zwei bis drei Tagen werden die Patienten dann in der Regel auf die neurologische Normalstation verlegt. Chef dieser Station und zugleich Ärztlicher Direktor des gesamten Hauses ist Dr. Holger Grehl.

Seine Abteilung kann ausgefeilte Untersuchungen am Nervensystem mittels modernster Messgeräte vornehmen. „Vom Fuß bis zum Gehirn können wir alles durchmessen“, so der Fachmediziner. Ihm - und auch anderen Abteilungen - zur Seite stehen mehrere CT und MRT, Millionen Euro teure Geräte, mit denen 7000 Patienten pro Jahr untersucht werden.

13.000 Menschen insgesamt werden jährlich in Fahrn behandelt, dazu kommen 30.000 ambulante Kontakte. Neu an Bord ist eine Abteilung für Herzinsuffizienz und Kunstherzversorgung.

Zurzeit im Bau: vier nagelneue Operationssäle mit allem Komfort, was die Sterilität betrifft, von der Klimatisierung bis zum streng getrennten Lager mit OP-Materialien. Weitere drei Säle werden ebenso steril versorgt und nachgerüstet.

Das Evangelische Krankenhaus Fahrn im Überblick

Zimmerausstattung

Die Zimmer verfügen über eigenes WC, eigene Dusche, die Sanitäranlagen sind saniert. TV. Telefon nach Anmeldung mit deutschlandweiter Flatrate für 2 ?€ pro Tag. Auf Nachfrage stehen für jeden Patienten Bademantel, Fön, Dusch- und Waschsets zur Verfügung. Besuchszeit mit Ausnahme von Intensivstation und Stroke Unit von 8 bis 20 Uhr, dort gelten andere Zeiten.

Speiseplan

Auf dem Speiseplan stehen saisional wechselnde Gerichte, die täglich frisch zubereitet werden. Es gibt auch vegetarische Kost, Speisen für moslemische Patienten und eine qualifizierte Ernährungsberatung, zum Beispiel für Übergewichtige oder Diabetiker.

Premiumangebote

Auf den Privatstationen werden zusätzliche Menüs angeboten. Außerdem stehen jederzeit Getränke, Kuchen und Obstkörbe zur freien Verfügung bereit.

Station

Auf allen Stationen gibt es Aufenthaltsbereiche, die die Patienten mit ihren Besuchern aufsuchen können.

Gastronomie

Cafeteria mit schöner Außenterrasse im Untergeschoss. Öffnungszeiten: montags bis freitags von 7 bis 17.45 Uhr sowie samstags von 10.30 bis 16.45 Uhr und sonntags von 10.30 bis 17 Uhr.

Service/Angebote

Kiosk ebenfalls im Untergeschoss Kiosk (Geschenkartikel, Zeitungen, Snachs, Getränke, Süßigkeiten, Kosmetik, Bekleidung). Außerdem: Friseur, Patientenbücherei, sehr ansprechende moderne Kapelle gleich im Eingangsbereich.

Parken/ÖPNV-Anbindung

Rund 350 Besucherparkplätze, 20 Minuten kostenfrei, danach für 30 Minuten 50 Cent, weitere 30 Miniuten: 50 Cent, danach 50 Cent pro Stunde, Tageshöchstpreis 5 Euro. Die Buslinie 905 fährt bis zur Haltestelle „Krankenanstalten Duisburg-Nord“.

Grünanlagen

Mattlerbusch mit Spielplatz, Jubiläumshain.

Weitere Einrichtungen

Grüne Damen, die immer ein offenes Ohr für Patienten haben sowie evangelische und katholische Seelsorger.

Veranstaltungen

Medizinische Vorträge, Elternschule, Kulturveranstaltungen.

Zahlen & Daten

Betten: 430, Patienten stationär: 13.000, Patienten ambulant: 30.000, Mitarbeiter: 974, Kontakt: 0203/508-00, Internet www.ejk.de

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