Duisburg. .

Ein glattes Dutzend Krankenhäuser gibt es in Duisburg. Doch was bietet welches Krankenhaus, welche Klinik hat sich auf welche Erkrankungen spezialisiert, wie sieht’s auf den Stationen aus? Der WAZ-Krankenhaus-Report bietet mit zwölf Porträts einen Überblick.

Ein glattes Dutzend Krankenhäuser gibt es in Duisburg. Da geht’s zu wie im Taubenschlag: Weit mehr als 400 000 Patienten lassen sich dort im Jahr behandeln. Doch was bietet welches Krankenhaus, welche Kliniken haben sich auf welche Erkrankungen spezialisiert, wie sieht’s auf den Stationen aus? Und wie viel kostet das Parken, was gibt’s im Kiosk zu kaufen? Antworten gibt der heute beginnende WAZ-Krankenhaus-Report, der alle 12 Krankenhäuser vorstellt.

Die Gesamtzahlen sind beeindruckend und verdeutlichen, welchen Stellenwert das Krankenhaus-Gesundheitssystem für die Menschen und für die ganze Stadt hat. Zu den 400 000 Patienten kommen Hunderttausende Angehörige, die im Jahr durch die Foyers schreiten. Außerdem arbeiten rund 7000 Menschen an Betten, in OPs, in den Büros: Ärzte, Pfleger, Schwestern, Verwaltungsmitarbeiter, Techniker. Enorm auch die Summen, die umgesetzt werden. Allein die Budgets mit den Krankenkassen liegen bei 600 Millionen Euro. Mit weiteren Umsätzen liegt der wirtschaftliche Wert der Krankenhäuser bei weit über einer Milliarde Euro im Jahr.

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Auf über 5000 Betten kommt das Dutzend Häuser. Man weiß um die Kostendiskussion im Gesundheitswesen. Mit weit über einem Drittel ist die oft hochtechnisierte, aber auch pflegeintensive Krankenhausmedizin dabei. Nach Einschätzung der AOK Rheinland/Hamburg gibt es in NRW 15000 Betten zu viel, das wären in Duisburg 400 – also praktisch ein komplettes Krankenhaus. Auch in Duisburg ändert sich die Krankenhauslandschaft: So wollen die Katholischen Kliniken ein neues Haus bauen, dafür zwei Standorte aufgeben.

Von Hamborn bis Huckingen, von Rheinhausen bis Wedau versorgen die 12 Krankenhäuser ihre Patienten. Die Allgemeinversorgung in Duisburg gilt als gut. Dazu kommen renommierte Klinikbereiche, sei es die HNO im St. Anna, die Meidericher Herzklinik, die Gefäßchirurgie im Hamborner St. Johannes oder die Neurochirurgie im Klinikum Wedau und die Unfallklinik in Großenbaum. Und im Hochfelder Bethesda werden die meisten Kinder entbunden.

Zugleich: Die Krankenhäuser wissen’s selbst und die Krankenkassen drängen: Es gibt Überangebote, vor allem etwa in der Inneren Medizin. „Da werden Leute aufgenommen, wenn sie nicht schnell genug laufen können“, heißt es. Und: Es gibt sie immer noch, die Vierbett-Zimmer.

Die medizinisch-klinische Klasse ist das Eine, die Rundum-Versorgung das Andere: Pflegestandards, die Zimmerausstattung, die Patientennähe der Ärzte, der Service bei der Aufnahme oder das Entlassmanagement und die Zusatzangebote von Parkplätzen bis Pizza-Service bestimmen den „Ruf“ der einzelnen Krankenhäuser. Der WAZ-Krankenhaus-Report will dazu mit seinen zwölf Porträts einen informativen Überblick bieten.