Duisburg. .

Von Duisburg aus startete die Arosa Viva zur Flusskreuzfahrt. Da legt mehr als ein Schiff ab: Duisburg und der Hafen rüsten sich für touristische Ambitionen.

Die sechstägige Reise der Arosa Viva führt zu Wasser über Antwerpen, Brüssel und Amsterdam zurück nach Duisburg, stellt Claudia Scheffel, Pressesprecherin des Duisburger Veranstalters „Altantic Seereisedienst“, die Reiseroute vor. Schon zwei Stunden bevor abgelegt werden soll, tummelt es sich am Schiffsliegeplatz. Einige der Passagiere haben schon viele Kreuzfahrten mitgemacht. Besonders die Abwechslung gefällt. Schließlich legt man in verschiedenen Städten an. „Und unterwegs gibt es vom Schiff aus sicher auch viel schöne Landschaft zu sehen“, hofft eine vergnügte Passagierin auf den Weg an Bord.

Abschiedsszenen wie bei einer großen Kreuzfahrt

Christine und Heinz Waldhelm sind noch an Land. „Wir haben schon viele Kreuzfahrten gemacht, auch auf dem Meer. Aber heute geht es über den Fluss“, erzählt er. Beiden sieht man die Vorfreude an. Manch ein Passagier verabschiedet sich schon von den Lieben, die ihn zum Schiff gebracht haben. Die ersten sind bereits mit dem Schießen von Erinnerungsfotos beschäftigt. „Ach, ich freue mich schon so“, meint eine der Reisenden. Seit ihrer ersten Kreuzfahrt vor einiger Zeit ist sie davon ganz angetan. „Man ist jeden Tag woanders, aber es ist trotzdem entspanntes Reisen“.

Ab 2012 mehr Fahrten ab Duisburg

Die Rhein-Konkurrenz Köln und Düsseldorf sind üblicherweise Startpunkte für Flusskreuzfahrten. Somit ist der Ruhrorter Hafen als „Landungsbrücke“ für die Flusskreuzfahrt schon ein Signal. „Wir machen das für Duisburg und die Region“ erklärt Erhard Müller, Geschäftsführer des Atlantic Seereisedienst. Die Tourismusbranche soll damit gestärkt werden. „Unser Unternehmen hat seinen Firmensitz in Duisburg, also wollten wir auch von hier aus ablegen.“ Und Müller verspricht: Ab 2012 soll es weitere Fahrten von Duisburg aus geben. Gern hört das auch Uwe Gerste, Chef der DuisburgMarketing. Erst jüngst auf der Internationalen Tourismusmesse ITB in Berlin hatte er die Werbetrommel für Ruhrort als Kreuzfahrt-Drehscheibe getrommelt und Kontakte mit Reiseveranstaltern geknüpft.

Angebote richten sich an alle Altersgruppen

Derweil wird es an und unter Deck belebter. Die Kabinen werden bezogen. Im Bordrestaurant stärken sich schon die ersten für die Reise. Zwar sind diesmal vornehmlich Senioren an Bord, doch das Angebot soll sich auch an die jüngere Klientel richten. „Dem entspricht unser stilvoll-legeres Programm, das muss sich nur noch herumsprechen“, so Müller. Das Angebot reicht von Piratenshow über Minigolf und Musikabende bis hin zum Fitness-Service.