Duisburg. . Am Samstag, 21. Mai, spielt der MSV Duisburg im Finale um den DFB-Pokal in Berlin gegen den FC Schalke 04. Daheimgebliebene Fans können das Spiel auf dem Parkplatz P 2 vor der MSV-Arena beim Public Viewing verfolgen.
10.000 bis 15.000 Besucher erwarten die Organisatoren des „Public Viewings“, das anlässlich des DFB-Pokal-Endspiels zwischen dem MSV und dem FC Schalke 04 am Samstag, 21. Mai, auf dem Parkplatz P 2 vor der MSV-Arena stattfinden wird.
Als offizieller Veranstalter fungiert die Duisburg Marketing (DMG). Präsentiert wird das „Rudelgucken“ von den Stadtwerken. Und Sponsoren und Fans hoffen, dass sie an diesem Fußballabend aus Duisburger Sicht das Sommermärchen 2011 erleben – mit einem Pokalsieg für die als Außenseiter auflaufende Zebra-Elf.
Grünes Licht von Polizei und Feuerwehr
Lange war im Vorfeld über den bestmöglichen Standort für eine solche Großveranstaltung diskutiert worden. Der Burgplatz vor dem Rathaus schied als Alternative aus, da er von seinem Fassungsvermögen für den erwarteten Publikumsansturm nicht die nötigen Kapazitäten hat. Denn obwohl rund 20.000 Anhänger „ihren“ MSV nach Berlin begleiten und vor Ort anfeuern werden, muss nach den Erwartungen der Organisatoren mit einer fünfstelligen Besucherzahl kalkuliert werden. Und so entschied man sich nach ausgiebigen Verhandlungen mit Polizei und Feuerwehr, die ihrerseits bereits „grünes Licht“ für das Konzept gegeben haben, für Parkplatz P 2 als Austragungsort.
„Unser Sicherheitskonzept liegt seit Freitag der Bezirksregierung in Düsseldorf vor“, so DMG-Geschäftsführer Uwe Gerste, der sich sicher ist, dass dieses allen Prüfungen standhält. „Wir sind erprobt in der Ausrichtung solcher Veranstaltungen“, sagte Gerste mit Blick auf die WM 2006 und die EM 2008, als Zehntausende Duisburger über Wochen der deutschen Nationalelf unter freiem Himmel gemeinsam die Daumen drückten. „Und auch jetzt stellen wir uns diesem Format“, so Gerste.
Das 12.000 m² große Areal wird nicht eingezäunt, sondern ist für alle MSV-Fans aus Duisburg und der gesamten Region frei (ohne Eintritt) zugänglich. Das Endspiel, das um 20 Uhr angepfiffen wird, soll auf einer 30-m²-Leinwand in HD-Qualität übertragen werden. Auf dem Gelände wird durch das Ordnungsamt ein Glasverbot verhängt. Ein Ordnerteam in dreistelliger Kräftezahl soll für die Sicherheit sorgen und wird in Einzelfällen Rucksack- und Taschenkontrollen durchführen.
Freier Eintritt
Los geht’s ab 17 Uhr. Das Rahmenprogramm wird aber bewusst klein gehalten. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass der Fußball an solch einem Tag die alleinige Hauptrolle spielt“, sagt Frank Jebavy vom DMG-Festivalbüro, der die Veranstaltung federführend mitplante. Auch bei schlechtem Wetter steigt das „Public Viewing“, für dessen Realisierung eine fünfstellige Summe investiert werden muss. Zur Verfügung gestellt wurde diese von Sponsoren, die fast immer in die Bresche springen, wenn es Projekte dieser Art finanziell zu stemmen gilt. Neben den Stadtwerken sind dies die Sparkasse Duisburg, König Pils und die Hövelmann Unternehmensgruppe (Sinalco/Rheinfels Quelle).
„Schade, dass sich immer nur dieselben Firmen engagieren“, sagte Andreas Vanek, Pressesprecher der Sparkasse. „Es wäre aber peinlich gewesen, wenn wir als Stadt dieser Größenordnung so ein Angebot nicht auf die Reihe bekommen hätten.“ Schließlich könnten gar nicht genug Menschen Zeugen eines solchen sportlichen Großereignisses werden, so Vanek. „Der MSV ist ein Imageträger mit Strahlkraft für die Stadt. Und er bietet die Möglichkeit, dass Duisburg endlich wieder positive Schlagzeilen schreiben kann.“
Ein wenig in der emotionalen Klemme steckt Sponsor Hövelmann, denn der Getränkehersteller unterstützt nicht nur den MSV, sondern auch Schalke. „Wir holen auf jeden Fall den Pott“, sagte Marketing-Leiter Manfred Brogsitter mit einem Augenzwinkern.