Duisburg. . Edgar Kaspers verlässt die “Köpi“-Brauerei. Die Duisburger Prominenz war vollständig angetreten um den beliebten Leiter der Abteilung „Sponsoring und Event“ zu verabschieden. Der 65-Jährige bleibt dem Unternehmen vorerst als Berater erhalten.

Wäre am Dienstagabend in der Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg Nord eine Bombe explodiert, wäre das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben der Stadt wohl völlig zum Erliegen gekommen. Alles, was in Duisburg Rang und Namen hat, war erschienen, um Edgar Kaspers feucht-fröhlich offiziell in den Ruhestand zu verabschieden.

Edgar Kaspers 2006. Foto: Jürgen Metzendorf
Edgar Kaspers 2006. Foto: Jürgen Metzendorf © WAZ

Der 65-Jährige, der Großhandelskaufmann lernte, als selbstständiger Gastronom das Bier-Geschäft kennenlernte und 1980 zur König-Brauerei kam, war dort über viele Jahre Leiter der Abteilung Veranstaltungsservice, die zuletzt „Sponsoring und Event“ hieß. „Edi“ Kaspers, den viele mit einer Mischung aus Humor und Respekt auch „Mister Köpi“ nennen, ist das bekannteste Gesicht der Beecker Brauerei. Er hielt Kontakte zu Sport- und Karnevalsvereinen, sorgte für die beste Repräsentation des Unternehmens bei zahlreichen großen und kleinen Veranstaltungen.

„Mit Edgar Kaspers verlässt uns ein König-Treuer im besten Sinne des Wortes“, so Geschäftsführer Dr. Werner Wolf. In all seinen Berufsjahren sei Kaspers sich treu geblieben. „Nicht nur seine fachlichen, sondern vor allem auch seine menschlichen Qualitäten zeichnen ihn aus.“

Lang anhaltender Applaus für Kaspers bewies die allgemeine Sympathie, die der frisch gebackene Ruheständler genießt. Der blieb wie gewohnt bescheiden, und gab den Dank - sichtlich gerührt - vor allem an seine Kollegen weiter. Die schenkten ihm als Gestaltungsvorschlag für die Freizeit einen Gutschein für ein Fahrrad - mit Hilfsmotor! Nach dem Motto „niemals geht man so ganz“ bleibt Kaspers dem Unternehmen übrigens als Berater verbunden.