Duisburg. . NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider wird den 1. Mai größtenteils in Duisburg verbringen. Er wird in der Kreuzeskirche in Marxloh predigen und bei den Maifesten im Landschaftspark Nord und der Alevitischen Gemeinde Reden halten.

Einen langen Tag hat NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider am 1. Mai – und den verbringt er größtenteils in Duisburg.

Auftakt ist um 9.30 Uhr: Dann predigt Schneider im Gottesdienst in der Kreuzeskirche in Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 38. Anschließend geht es weiter in den Landschaftspark Nord, wo der DGB von 12 bis 18 Uhr Familien zum Maifest einlädt. Auch dort ist Schneider als Redner gefragt. Anschließend spielen die Steve Schuffert Band und Full House.

Dritter Termin für den Minister ist die 1.-Mai-Feier der Alevitischen Gemeinde an der Friedrich-Alfred-Straße 182 in Rheinhausen, die um 16 Uhr beginnt, gegen 17 Uhr hält Schneider eine Rede.

"Raus auf die Straße für fairen Lohn"

Das Thema der Gewerkschaften am Tag der Arbeit ist Lohndumping. Motto: „Das ist das Mindeste: faire Löhne, gute Arbeit, soziale Sicherheit“. Die IG Bauen-Agrar-Umwelt Duisburg-Niederrhein ruft Arbeitnehmer zur Teilnahme an der Mai-Kundgebung im Landschaftspark auf. Die IG Bau warnt vor Lohndumping und Preisdrückerei, wenn sich Beschäftigte aus Ost-Europa ab Montag ohne Einschränkung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bewegen dürfen.

Krafts Kabinett

Hannelore Kraft ist die erste Ministerpräsidentin in Nordrhein-Westfalen. Am 14. Juli 2010 wurde sie vereidigt. In ihr Kabinett hat sie sieben SPD-Genossen und drei Mitglieder der Grünen-Fraktion berufen.
Hannelore Kraft ist die erste Ministerpräsidentin in Nordrhein-Westfalen. Am 14. Juli 2010 wurde sie vereidigt. In ihr Kabinett hat sie sieben SPD-Genossen und drei Mitglieder der Grünen-Fraktion berufen. © WAZ FotoPool
Svenja Schulze (SPD) ist Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung.
Die Münsteranerin rückte mit 29 Jahren erstmals in den Landtag ein, als bisher jüngste  NRW-Abgeordnete. Sie ist zuständig für die Universitäten und Hochschulen im Land, für Forschung und Technologie.
Svenja Schulze (SPD) ist Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung. Die Münsteranerin rückte mit 29 Jahren erstmals in den Landtag ein, als bisher jüngste NRW-Abgeordnete. Sie ist zuständig für die Universitäten und Hochschulen im Land, für Forschung und Technologie.
Der Wirtschaftsminister ist Harry K. Voigtsberger (SPD). Vor seinem Einstieg ins Kabinett war er Direktor des Landschaftsverbands Rheinland. Sein Ministerium ist zuständig für Standort- und Strukturpolitik, für Mittelstand, Industrie und Dienstleistungen, Wirtschafts- und Energiepolitik. Straßen, Schienen, Wasserwege und Flughäfen sowie Städtebau und Wohnen sind weitere Aufgaben. Foto: L. Ströter/RVR
Der Wirtschaftsminister ist Harry K. Voigtsberger (SPD). Vor seinem Einstieg ins Kabinett war er Direktor des Landschaftsverbands Rheinland. Sein Ministerium ist zuständig für Standort- und Strukturpolitik, für Mittelstand, Industrie und Dienstleistungen, Wirtschafts- und Energiepolitik. Straßen, Schienen, Wasserwege und Flughäfen sowie Städtebau und Wohnen sind weitere Aufgaben. Foto: L. Ströter/RVR
Angelica Schwall-Düren (SPD) ist Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien. Seit November 2003 ist sie Mitglied im Parteivorstand der SPD und Vorstandsmitglied des Deutschland- und Europapolitischen Bildungswerks NRW.
Angelica Schwall-Düren (SPD) ist Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien. Seit November 2003 ist sie Mitglied im Parteivorstand der SPD und Vorstandsmitglied des Deutschland- und Europapolitischen Bildungswerks NRW. © imago stock&people
Guntram Schneider (SPD) ist Minister für Arbeit, Integration und Soziales. Der 58-jährige gelernte Werkzeugmacher hatte seit 1974 verschiedene Funktionen im Deutschen Gewerkschaftsbund inne; ab 2006 führte er den DGB-Landesbezirk NRW.  Er ist verheiratet und lebt in Dortmund.
Guntram Schneider (SPD) ist Minister für Arbeit, Integration und Soziales. Der 58-jährige gelernte Werkzeugmacher hatte seit 1974 verschiedene Funktionen im Deutschen Gewerkschaftsbund inne; ab 2006 führte er den DGB-Landesbezirk NRW. Er ist verheiratet und lebt in Dortmund. © ddp
Ralf Jäger (SPD) ist im Kabinett für die Ressorts Inneres und Kommunales zuständig. 1961 wurde er in Duisburg geboren; seit 2000 sitzt er im Landtag und war dort zuletzt innenpolitischer Sprecher der Fraktion. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Duisburg.
Ralf Jäger (SPD) ist im Kabinett für die Ressorts Inneres und Kommunales zuständig. 1961 wurde er in Duisburg geboren; seit 2000 sitzt er im Landtag und war dort zuletzt innenpolitischer Sprecher der Fraktion. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Duisburg. © A.Mangen / waz
Norbert Walter-Borjans (SPD) ist für die Finanzen in NRW zuständig. Im September 1952 in Krefeld geboren, war der promovierte Volkswirt vor seiner Berufung ins Kabinett zuletzt Kämmerer und Wirtschaftsdezernent in Köln.
Norbert Walter-Borjans (SPD) ist für die Finanzen in NRW zuständig. Im September 1952 in Krefeld geboren, war der promovierte Volkswirt vor seiner Berufung ins Kabinett zuletzt Kämmerer und Wirtschaftsdezernent in Köln. © ddp
Ute Schäfer (SPD) hat das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport inne. Im März 1952 in Lage geboren, war die frühere Lehrerin und Schulleiterin von  2002 bis 2005 Schulministerin, nach der Landtagswahl 2005 war sie schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Ute Schäfer (SPD) hat das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport inne. Im März 1952 in Lage geboren, war die frühere Lehrerin und Schulleiterin von 2002 bis 2005 Schulministerin, nach der Landtagswahl 2005 war sie schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. © ddp
Thomas Kutschaty (SPD) ist Justizminister im Kabinett Kraft. 1968 in Essen geboren, ist der Rechtsanwalt seit 2005 Mitglied des Landtags. Als Vize-Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum Jugend-Mord in der JVA Siegburg hat er sich Meriten verdient. Kutschaty ist verheiratet und hat drei Kinder.
Thomas Kutschaty (SPD) ist Justizminister im Kabinett Kraft. 1968 in Essen geboren, ist der Rechtsanwalt seit 2005 Mitglied des Landtags. Als Vize-Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zum Jugend-Mord in der JVA Siegburg hat er sich Meriten verdient. Kutschaty ist verheiratet und hat drei Kinder.
Die Grünen stellen drei Ministerinnen im neuen Kabinett: Sylvia Löhrmann (Grüne), 1957 in Essen geboren, ist die neue Ministerin für Schule und Weiterbildung. Außerdem ist stellvertretende Regierungschefin des Landes. Die Lehrerin lebt in Solingen zusammen mit ihrem langjährigen Lebenspartner.
Die Grünen stellen drei Ministerinnen im neuen Kabinett: Sylvia Löhrmann (Grüne), 1957 in Essen geboren, ist die neue Ministerin für Schule und Weiterbildung. Außerdem ist stellvertretende Regierungschefin des Landes. Die Lehrerin lebt in Solingen zusammen mit ihrem langjährigen Lebenspartner. © ddp
Johannes Remmel, geboren im Mai 1962 in Siegen, ist Minister für Klima-, Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der frührere Lehrer sitzt seit 1995 im Landtag, war zuletzt umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Remmel lebt in Siegen und hat drei Kinder.
Johannes Remmel, geboren im Mai 1962 in Siegen, ist Minister für Klima-, Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Der frührere Lehrer sitzt seit 1995 im Landtag, war zuletzt umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion. Remmel lebt in Siegen und hat drei Kinder. © APN
Barbara Steffens (Grüne) ist verantwortlich für die Ressorts Gesundheit, Pflege, Alter und Emanzipation. 1962 geboren, sitzt sie seit 2000 für die Grünen im Landtag, zuletzt als gesundheits- und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion. Steffens lebt mit ihren zwei Kindern in Mülheim.
Barbara Steffens (Grüne) ist verantwortlich für die Ressorts Gesundheit, Pflege, Alter und Emanzipation. 1962 geboren, sitzt sie seit 2000 für die Grünen im Landtag, zuletzt als gesundheits- und frauenpolitische Sprecherin der Fraktion. Steffens lebt mit ihren zwei Kindern in Mülheim. © APN
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„Raus auf die Straße für fairen Lohn“, fordert auch die Gewerkschaft NGG. Geschäftsführer Hans-Jürgen Hufer: „Das ist unerhört: In der EU gibt es nur noch zwei Länder, in denen kein Schutz vor Lohndumping existiert: Deutschland und Zypern.“ NGG-Buchtipp zum Thema: Günter Wallraffs „Leben ohne Mindestlohn – Arm wegen Arbeit“.

Gesetzlicher Mindestlohn

Und auch für die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) steht die Forderung nach „guter Arbeit“ ganz oben auf der politischen Agenda. „So wichtig branchenspezifische Mindestlöhne sind, der sinnvollere und sichere Weg für einen gerechten und fairen Lohn ist und bleibt ein gesetzlicher Mindestlohn, wie er in vielen europäischen Staaten schon erfolgreich praktiziert wird.“