Duisburg. . Geschätzte 2000 bis 3000 Hasen leben wohl im Duisburger Stadtgebiet. Vor allem über größere landwirtschaftlich genutzte Flächen hoppeln die Langohren. Doch auch im Rheinhauser Volkspark oder mitten im Hafen findet man die Oster-Tiere.
Rund 160 Ostereier müsste jeder heimische Hase austragen, um jedem Duisburger eines zu bescheren. 2000 bis 3000 Löffeltiere könnten es im Stadtgebiet wohl sein, schätzt Förster Axel Freude, im Frühjahr mehr wegen der Jungtiere, im Lauf des Jahres weniger.
Auf jeden Fall ist die Region an Rhein und Ruhr eine Hasen-Hochburg: „Der Besatz ist gar nicht schlecht. Duisburg in Teilen ein ganz gutes Hasenrevier.“ Vor allem im Süden, aber auch im Westen kann sich Meister Lampe heimisch fühlen, da, wo sich größere zusammenhängende landwirtschaftlich genutzte Flächen finden, sagt Freude. Auch die Walsumer Rheinaue erfreue sich der Hasen-Gunst.
Auch im Hafen wird gehoppelt
Als „offene Landschaft“ beschreibt der städtische Fachmann für Wald und Wild die Lieblings-Umgebung des Oster-Tieres, das den Wald weit weniger schätzt. Dafür hoppelt das Wild aber auch in Gegenden, wo man es nicht vermutet: im Rheinhauser Volkspark oder auch mitten im Hafen. Der Ruhrorter Reeder Walter Moser kann sich an manchen Tagen gleich über ein ganzes Hasen-Trio erfreuen, das am Liegeplatz der „Rheinfels“ Haken schlägt.
Doch so ganz sorglos ist ein Hasen-Leben keineswegs. Sehr empfindlich seien die scheuen Tiere bei Unruhe, etwa durch Hunde. Freude: „Dann ziehen sich die Kadetten zurück.“ Hundehalter sollten also darauf achten, ihre Vierbeiner an der Leine und im Auge zu halten. Auch die intensive Landwirtschaft schränke den Hasen-Lebensraum ein. Ein Försterwunsch an die Adresse der Bauern: an den Feldern Randstreifen mit Wildbewuchs lassen.
Natürliche Feinde der Hasen sind Katzen, Raben, Greifvögel und Füchse, von denen es in der Region „extrem“ viele gebe. „Junghasen fehle die Schnelligkeit und die Erfahrung, sagt Freude. Beim erwachsenen Hasen habe aber auch der schlaue Fuchs das Nachsehen: „Wenn der Hase kurz Gas gibt, ist er weg.“