Duisburg. . Der Spitzenkoch Roger Achterath aus Rayen kommt nach Duisburg. Bislang begeisterte er am Rand von Neukirchen-Vluyn Esser und Tester, ab jetzt will er „Lockere flockige Gastronomie mit Wohlfühleffekt“ im “Seehaus“ betreiben.

Wer will, kann weiterhin nach Rayen fahren. Aber aus kulinarischen Gründen ist’s nicht mehr erforderlich: Spitzenkoch Roger Achterath, der am Rand von Neukirchen-Vluyn Esser und Tester zu begeistern weiß, tischt nun auch in Duisburg auf.

„Lockere flockige Gastronomie mit Wohlfühleffekt“, hat er sich vorgenommen im „Seehaus“ direkt am Wedau-Stadion. Sein Rezept für eine erfolgreiche Küche: „Frisch, unkompliziert, lecker.“ Und das ganze ebenso mediterran wie niederrheinisch, zügig und stressfrei serviert. So kombiniert er krosse Blutwurst mit einer Dorade, ein Rinderfilet mit Ziegenkäsekruste.

Es soll unkompliziert zugehen

Ein kleiner Eindruck von der vielversprechenden Karte: In Caipirinha gebeizter Lachs, à la minute geräuchert, Rahmsuppe mit roter Paprika und Mozzarella, Vitello vom Kalb mit Rucola-Mayonnaise, Ochsenbacke in kräftiger Rotweinjus mit Kartoffel-Meerrettich-Püree, Filet vom Kabeljau mit Endivien-Durcheinander und Blutwurst-Tempura, Kirschwasser-Panna Cotta mit Schokoladenmousse und Kirschgelee auf Schokoladen-Biskuit.

Im großen Biergarten direkt am Seeufer soll’s ganz unkompliziert zugehen, mit Schnitzel, Pommes und bayerischen Spezialitäten wie Brezeln und Obatzda.

"Oma-Lenche" weckte seine Begeisterung für's Kochen

„Ich wünsche mir, die Leute in Duisburg zu begeistern, und dass sie wiederkommen“, freut sich Achterath auf seine neue Aufgabe in deutlich größerem Rahmen als im Traditionshaus im 600-Seelen-Nest Rayen. 20 fest angestellte Mitarbeiter helfen im „Seehaus“, auf der Terrasse und im Biergarten. dazu kommen noch rund 40 Aushilfen.

Gerichte wie Gebratener Oktopus auf Rucola-Salat mit Parmesan und Dörrtomaten, Tomatenrisotto mit Oktopus und feinen Kalbsschnitzelscheiben, Mediterraner Fischteller mit Scampi, Jakobsmuschel und Oktopus auf der Speisekarte verraten eine gewissen Vorliebe für das Tentakel-Tier. 30 Kilogramm Tintenfisch verarbeitet Achtenrath durchschnittlich pro Woche, und zum „Seehaus“ passen solche Gerichte seines Erachtens perfekt: „Hier ist zwar nicht das Mittelmeer, aber auch Wasser“, lacht der Koch-Profi, dessen „Oma Lenchen“ seine Begeisterung fürs Schaffen am Herd weckte.

Täglich frische Tagesangebote

Heimische, zum Teil in Vergessenheit geratene Produkte sind daher auch eine weitere Leidenschaft des begeisterten Küchenchefs. Melde etwa verarbeitet er gerne, ein Gemüse aus der Region, das geschmacklich dem Spinat nahe kommt.

Abwechslung bringen täglich frische Tagesangebote, die Mittagskarte wechselt bei Achterath wöchentlich. Ein Drei-Gänge-Quicklunch soll nicht nur Geschäftskunden ansprechen, ein mittägliches Tellergericht für jedermann erschwinglich sein. Freitags gibt’s Fischeintopf, eine besondere Empfehlung des Chefs, der viel Wert legt auf zwanglose Atmosphäre: „Jeder soll zu uns kommen können.“