Duisburg. . Im Jahr 2010 gab es in der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen mit 3130 Informations- und Beratungskontakten so viele Anfragen wie noch nie. Zum Thema Spielsucht suchten Betroffene vermehrt Hilfe. Zudem gründeten sich zwei neue Gruppen.
Die pädagogischen Fachkräfte Kendra Anlahr und Anja Hoppermann von der Selbsthilfe-Kontaktstelle des Paritätischen unterstützten Menschen, die auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe waren, sprachen mit Selbsthilfe-Aktiven, die Unterstützung benötigten und mit Fachleuten, die an Kooperationen interessiert waren.
Bei chronischen Erkrankungen und Menschen mit Behinderungen gibt es zwei neue Gruppen: So schlossen sich Mütter von autistischen Kindern zusammen, die auf die Therapieform ABA schwören. Die zweite Gruppe befasst sich mit dem Thema Restless legs (unruhige Beine) und will Betroffene und Angehörige umfassend informieren. Im Bereich der Süchte gab es eine vermehrte Anfrage zum Thema Spielsucht, insbesondere zur Online-Spielsucht.
Das Team der Kontaktstelle geht auch aktiv auf Themen zu, die sich durch die Bevölkerungsstruktur Duisburgs ergeben, wie z.B. Migration und Selbsthilfe. Hier wird die Kontaktstelle die Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2011 fortsetzen und für die Möglichkeiten der Selbsthilfe bei Menschen mit Zuwanderungsgeschichte werben.
Informationen: 0203/6099041, selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org