Duisburg. . Im Frühjahr 2010 musste das Autohaus Röchling in Duisburg Insolvenz anmelden. Ein Nachfolger für den Standort in Kaßlerfeld wurde nicht gefunden. Es blieb triste Brache. Doch nun signalisiert der Insolvenzverwalter Hoffnung auf eine baldige Lösung.

Für die Mitarbeiter und die Kunden war es ein Schock, als das Autohaus Röchling im Frühjahr 2010 für seine fünf Standorte in Duisburg, Kleve und Goch Insolvenz anmelden musste. Alleine in Duisburg mussten rund 200 Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze bangen.

Die meisten verloren ihren Job. Für die beiden kleineren Niederlassungen im Süden und Norden der Stadt, in Buchholz und Meiderich, wurden inzwischen Nachfolger gefunden, die auch die meisten Mitarbeiter übernommen haben. Und auch die 14 Auszubildenden kamen in neuen Betrieben unter. Was fehlt, ist eine Nachfolgeregelung für den Hauptstandort in Kaßlerfeld.

„Ich bin vorsichtig optimistisch“

Das riesige Areal auf dem einst Hunderte von Neu- und Gebrauchtwagen standen, wurde mit der Insolvenz leer geräumt und ist seit Monaten eine triste Brache. Nun zeichnet sich eine Lösung ab. „Ich bin vorsichtig optimistisch“, hält sich der Insolvenzverwalter, der Krefelder Rechtsanwalt Thomas Schmitz, mit Fakten zurück. Er hege derzeit starke und begründete Hoffnung, dass auch in Zukunft am Kaßlerfelder Standort wieder Autos verkauft und inspiziert werden. Möglicherweise auch wieder Wagen der Marke Volkswagen: „Es war von Anfang an erklärtes Ziel, alles in einer Hand zu lassen und das Gelände als Automobilstandort zu erhalten.“ Zwischenzeitlich hatte es bereits ein Mal danach ausgesehen, dass diese Lösung kurzfristig umzusetzen ist, doch der Interessent sprang ab. Auch deshalb will Schmitz derzeit „Ross und Reiter nicht nennen“.

Um den Autohaus-Standort zu erhalten, müssen nun jedoch nicht nur die Interessen eines Investors, sondern auch die der Grundpfandgläubiger und die der Autobauer vereinbart werden. Das Grundstück in Kaßlerfeld gehört der Duisburger Hafen AG.