Duisburg. .

Ein Teil der Mitarbeiter der insolventen Röchling-Gruppe muss weiter um den Job zittern. Während im Duisburger Norden die A2 Autowelt einspringt, gibt es für die übrigen Standorte noch keine tragfähige Lösung.

Der Insolvenzverwalter der Röchling-Gruppe mit Sitz in Duisburg, Rechtsanwalt Thomas Schmitz von der Kanzlei Rechtsanwälte Dr. Schmitz, hat den vorläufigen Gläubigerausschuss und die Belegschaft über den Stand des Insolvenzverfahrens informiert. „Für den Betrieb im Duisburger Norden habe ich mich mit der A2 Autowelt GmbH darauf verständigt, dass die 27 Mitarbeiter und die Vermögenswerte übernommen werden“, so Schmitz.

Schwieriger gestalteten sich in den vergangenen drei Monaten die Gespräche über die weiteren Betriebe in Duisburg, Kleve und Goch: „Für den Betrieb in Duisburg-Mitte hat ein ernsthafter Interessent kurzfristig vor der Sitzung des vorläufigen Gläubigerausschusses sein Angebot zurückgezogen. Für diesen zentralen VW-Standort inklusive Seat-Handel mit 147 Beschäftigten strebe ich weiterhin mit Hochdruck eine Auffang-Lösung an“, versichert Schmitz. „Die Unterstützung des Herstellers ist dabei unabdingbar.“

Geringe Chancen auf einen Käufer rechnet Schmitz sich auch für den Röchling-Standort in Kleve mit sieben Mitarbeitern aus. Er wolle allerdings keine falschen Erwartungen wecken, so der Insolvenzverwalter: „Die Gespräche mit den Herstellern waren vom ersten Tag an ernüchternd. Ohne die Unterstützung der Hersteller, die derzeit ihr Händlernetz ausdünnen, sinken die Sanierungsmöglichkeiten deutlich.“

Das Audi-Zentrum in Duisburg-Süd (34 Beschäftigte) und der Betrieb in Goch (34 Beschäftigte) hätten am 2. August geschlossen werden müssen. Die Hersteller stellen somit das Servicegeschäft am Niederrhein zur Disposition. Das Amtsgericht Duisburg hat am 1. August die Insolvenzverfahren über die Röchling GmbH & Co. KG sowie die Röchling-Niederrhein GmbH & Co. KG eröffnet und Thomas Schmitz zum Insolvenzverwalter bestellt.