Duisburg. .
Duisburg müsste im Jahr an die 40 000 qm zusätzliche Büroflächen – am besten in attraktiver – Lage anbieten, um dem Bedarf gerecht zu werden und Dienstleister in die Stadt zu holen.
„Perspektivisch sind neue Bürogebäude unerlässlich“, meint Ralf Meurer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft GfW. Aktueller Top-Bürostandort in Duisburg ist für Meurer zweifelsohne der Innenhafen. Allein ein Drittel der rund 110 Abschlüsse über Bürovermietungen im vergangenen Jahr erfolgten dort, sagte Duisburgs oberster Wirtschaftsförderer bei der Jahresbilanz des Duisburger Büromarktes, es folgt die Innenstadt, auch mit Neudorf und Duissern und Ruhrort, dass sich zu einem „prosperierenden Bürostandort“ entwickelte. 62 000 qm wurden 2010 neu bezogen. Ein Wert, mit dem Meurer zufrieden war. Meist waren es kleinere und mittlere Unternehmen, die sich neu einmieteten. Mit einer Leerstandsquote von drei Prozent – 60 000 von zwei Millionen qm Bürofläche – steht Duisburg ebenfalls gut da.
Büroneubauten südlich des Hauptbahnhofs
„Der harte Wettbewerb um Großansiedlungen hat nochmals bundesweit an Schärfe zugenommen“, so Meurer. Umso wichtiger sei, dass Duisburg auch großflächige Angebote aufweist. Und die müssen attraktiv und gut erreichbar sein, hofft Meurer auf Büroneubauten gerade südlich des Hauptbahnhofes.
Mit Bedacht hatte die GfW ihre Büro-Bilanz ins neue Domizil des Software-Entwicklers Prodot in der 5. Etage des H2Office im Innenhafen verlegt. Der Firmenchef Pascal Kremmers ist nach Stationen in Essen und Moers mit seinen 20 Mitarbeitern in seine Heimatstadt zurückgekehrt und hat sich gezielt im Innenhafen niedergelassen. Vorbei die Zeiten, dass sich IT-Tüftler in Garagen niederlassen: „Wir müssen unseren Mitarbeitern und Kunden etwas bieten“, erklärt Kremmers den Umzug in das repräsentative und imageträchtige Bürogebäude, dass noch manch freie Etage aufweist.