„Moderne Büroflächen in guter Lage” seien in Duisburg nach wie vor gefragt und die Entwicklung der Münzstraße zu einer Bürolage daher „eine logische Anbindung” des Innenhafens an die Innenstadt.
Das sagt Ulrich Dahl, Duisburger Lizenzpartner von Engel & Völkers Commercial.
Das auf Wohn- und Geschäftshäuser, Einzelhandels-, Industrie- und Büroimmobilien spezialisierte Unternehmen betreibt 32 Standorte in Deutschland, einen davon seit zwei Jahren am Innenhafen ansässig. Engel & Völkers mit Zentrale in Hamburg ist nach eigenen Angaben in diesem Jahr erstmals umsatzstärkster Makler Deutschlands. Beschäftigt werden 3500 Mitarbeiter weltweit, davon rund 400 in der Gewerbesparte.
Die Textilhaus-Immobilien an der Münzstraße ließen sich nach Dahls Einschätzung „relativ einfach” zu modernen Bürohäusern umbauen, in einzelnen Fällen müsste vielleicht ein Lichthof eingeplant werden. Vor allem bei mittelgroßen Büroflächen um die 300 Quadratmeter, modern, flexibel, technisch auf dem neuesten Stand, gebe es in Duisburg noch erheblichen Mangel. Auf der Suche seien „klassische Dienstleister” wie Rechtsanwälte, Steuer- und andere Berater oder IT-Firmen, von denen es immer mehr Aus- und Neugründungen gebe.
Das Revier, so Dahl, habe in der Vergangenheit in der Immobilienbranche lange Zeit als „Nicht-Investitions-Zone” gegolten. Inzwischen habe man zunehmend auswärtigen Investoren „die Augen geöffnet”. Durch die vergleichsweise niedrigen Immobilienpreise sei nämlich in Duisburg die mittlere Rendite höher als in Hamburg, Düsseldorf oder München. Engel & Völkers habe 2008 in Duisburg 41 Gebäude verkauft und einen Marktanteil von knapp zehn Prozent. Dahl: „Wir sind ganz zufrieden.”