Duisburg. .
Clemens Maurer, Geschäftsführer des Katholischen Klinikums Duisburg, hat rund 100 Kündigungen an Mitarbeiter verschickt. Menschenverachtend und unehrlich stellt sich das Klinikum in den Augen der Betroffenen und Kritiker dar. Sie protestierten.
Katholisch im Namen, aber menschenverachtend und alles andere als ehrlich im Handeln, so stellt sich das Katholische Klinikum Duisburg in den Augen der Betroffenen und Kritiker dar.
Dessen Geschäftsführer Clemens Maurer hat rund 100 Mitarbeiter die Kündigung geschickt und droht die Rhein-Klinik Laar zu schließen. Betroffene kamen am Mittwoch zu einer „aktiven Mittagspause“ zum St. Johannes Hospital und waren damit nicht allein. Mitarbeiter von Thyssen-Krupp, den Wirtschaftsbetrieben, des DGB, die Landtagsabgeordnete Anne Conrads (Linke) und zahlreiche Hamborner Politiker demonstrierten Solidarität, nicht zuletzt auch aus Wut: „Maurer hat uns auch belogen.“
"Das darf nicht Schule machen"
Der Geschäftsführer habe den Politikern nichts von Problemen erzählt. Dass Maurer offensichtlich ohne schlechtes Gewissen einfach den Vertrag zum Kündigungsverzicht gekündigt habe, sei ein Alarmzeichen, „das darf nicht Schule machen“. Und für Maurers Bemerkung, das sei „alternativlos“ meinte Verdi-Mann Hüskes: „Wer das Wort ,alternativlos’ benutzt ist bloß zu faul zum Denken.“ Ob das etwas nutzt, ist eine andere Sache. Maurer und andere leitende Mitarbeiter hörten sich die Vorwürfe aus der letzten Reihe an, zogen es aber vor, zu verschwinden, als man sie entdeckt hatte.
Bischof antwortet
Auf den Brief der SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas hat das Bistum Essen reagiert. Weihbischof Vorrath schreibt, das KKD habe keine andere Möglichkeit als die Kündigungen gehabt.