Schrecksekunde auf der Autobahn: Am Abend ereignete sich auf der A 40 in Fahrtrichtung Dortmund eine Massenkarambolage, die für alle Beteiligten aber glücklicherweise glimpflich endete. Laut Polizei gab es „nur“ vier Leichtverletzte zu beklagen.

Zwischen den Anschlussstellen Häfen und Kreuz Duisburg war um 18 Uhr ein Pkw beim Spurwechsel mit einem Gefahrguttransporter kollidiert. Mehrere Fahrzeuge dahinter konnten nicht rechtzeitig bremsen, rutschten in die Unfallstelle. Vier Lkw und acht Autos waren betroffen. Die Polizei musste die A 40 für mehrere Stunden sperren. Der Verkehr wurde über die Ausfahrt Häfen/Ruhrort abgeleitet. Rückstaulänge: vier Kilometer. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Von der Autobahn auf die Schiene: „Unbestimmt verspätet“, „Zug fällt aus“. Wer nach Berlin wollte, der hatte Pech. Der Intercity vom Hauptbahnhof fuhr gestern Vormittag gar nicht. Kein Einzelfall. Reisewillige starrten gebannt auf die Anzeigetafel in der Halle. Dass ein Zug pünktlich fuhr, war die Ausnahme. Ein Reisender mit zwei schweren Taschen jammerte: „80 Minuten Verspätung. Im Zug ein Gefühl, als wäre man von Millionen Menschen umringt, so voll war’s.“ Der junge Mann kam aus Hannover und will jetzt von der Bahn sein Geld zurück. Eine Irrfahrt mit zwei Totalausfällen hatte Sebastian Falk hinter sich: „Diesmal ist es krass.“ Dabei wollte er nur von Wesel nach Hamm. Keine Flüge, dadurch noch überfülltere Züge, Verspätungen en masse.

Massenkarambolage auf A 40

Foto: Stepahn Eickershoff/WAZFotoPool in Duisburg
Foto: Stepahn Eickershoff/WAZFotoPool in Duisburg © WAZ FotoPool
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Aber es gab auch Leute, die Glück hatten. Wie Hank Swart aus Südafrika. Er wollte nach seinem Deutschland-Trip zurück in die Heimat. Erstmal stand noch eine Bahnfahrt an. Seine Verbindung am frühen Nachmittag: pünktlich. Und völlig begeistert wird er zu Hause erzählen: „Ich habe jede Menge Schnee gesehen.“ Deshalb war er nämlich hergekommen. Nur viele Mitreisende lieben den Schnee derzeit nicht so heiß und innig.

Auch für die Wirtschaftsbetriebe ist die weiße Pracht zurzeit das beherrschende Thema. So waren die Mitarbeiter am Montag vor allem mit Räumfahrzeugen unterwegs. Sowohl per Schneepflug als auch mit Reinigungswalze ausgestattet, wurden die Hauptverkehrswege von den eisigen Überresten des winterlichen Wochenendes befreit.

Bis Mittwoch gehen die Wirtschaftsbetriebe nur noch von leichteren Schneefällen aus. Dementsprechend sollten die vorhandenen 400 Tonnen Streusalz ausreichen. „Wir erwarten bald eine Lieferung von immerhin 200 Tonnen“, sagt Sprecherin Silke Kersken. Insgesamt seien 2700 Tonnen bestellt, doch wegen der bundesweit riesigen Nachfrage müssen sich auch die Wirtschaftsbetriebe derzeit noch gedulden.

Auch auf den Gehwegen und Parkflächen sorgen die Schneemassen für Probleme. Manch ein Anwohner fabrizierte beim Schippen mannshohe Schneeberge, die auf Parkflächen für Ärger sorgten.