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Ein Zentrum für Nano-Energie-Technik: Das will die Uni Duisburg-Essen werden. Deshalb wird jetzt am Campus Duisburg ein neues Gebäude gebaut – mit Platz für 66 Büros, 36 Labore und ein Mikroskopiezentrum. Die Kosten betragen rund 43 Millionen Euro.
Die Universität Duisburg-Essen verknüpft Nanotechnologie mit dem Thema Energie: Am Campus Duisburg wird ein Nano-Energie-Technik-Zentrum gebaut – mit Platz für 66 Büros, 36 Labore und ein Mikroskopiezentrum. Kosten: 43 Millionen Euro.
„Viele Anwendungsmöglichkeiten der Nanotechnologie können wir uns heute noch gar nicht vorstellen. Experten erwarten, dass schon im Jahr 2015 die Eigenschaften von 15 bis 20 Prozent der weltweit produzierten Güter wesentlich durch Nanotechnologie bestimmt sein werden“, sagte Svenja Schulze, NRW-Wissenschaftsministerin beim ersten Spatenstich zur Erbauung des neuen NanoEnergieTechnikZentrums (NETZ).
Die Universität Duisburg-Essen verknüpft Nanotechnologie mit dem Thema Energie. Das sei ein ganz großer Schritt, lobt die Ministerin. „Wir brauchen modernen Klima- und Umweltschutz und Lösungen für die künftige Energieversorgung. Hier in Duisburg entsteht ein Zentrum mit europaweiter Vorreiterrolle.“
Wichtiger Forschungsschwerpunkt
„Die Nanowissenschaften sind einer der wichtigsten Forschungsschwerpunkte an der Universität Duisburg-Essen. International anerkannte Forschergruppen aus unterschiedlichen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen untersuchen die Grundlagen sowie die vielfältigen Möglichkeiten der Nanotechnologie für technische und medizinische Anwendungen“, betonte Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke bei den Feierlichkeiten.
Experten sind sich sicher, dass die Nanotechnologie einen großen Beitrag dazu leisten wird, die kommenden Herausforderungen der Energieversorgung zu meistern. „Sie kann helfen bestehende Verfahren der Energieumsetzung effizienter zu machen und neue Wege bei der Nutzung regenerativer Energien zu beschreiten. Das gilt für die Energieproduktion,- speicherung und - einsparung“, so Ulrich Radtke.
43 Millionen Euro
Der Forschungsbau, der an der Carl-Benz-Straße (am Campus-Parkplatz) entsteht, wird 43 Millionen Euro kosten. Die Hälfte davon kommt vom Bund. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes geht davon aus, dass nach 21-monatiger Bauzeit 120 Wissenschaftler aus der Chemie, den Ingenieurswissenschaften und der Physik sowie kooperierender Einrichtungen in speziell ausgestatten Labors einziehen können.
Das Forschungszentrum wird über eine Hauptnutzungsfläche von ca. 3900 Quadratmetern verfügen, und Platz für 66 Büros, 36 Labore und ein Mikroskopiezentrum bieten. Bürgermeister Manfred Osenger ist sich sicher, dass die Uni mit diesem Neubau „ebenso wie der MSV im nächsten Jahr erstklassig spielen wird.“