Duisburg-Marxloh. Die Quartiersmanager haben das neue Stadtteilbüro in Marxloh offiziell eröffnet. So sollen Anwohner, Geschäftsleute und das Viertel profitieren.
Das Quartiersmanagement Marxloh, das sich dort um das 50 Millionen Euro schwere Förderprogramm „Stark im Norden“ kümmert, hat jetzt offiziell sein neues Stadtteilbüro mit einer kleinen Feier eingeweiht. Vom neuen Standort, der seit September bezogen ist, sollen Anwohner, Kaufleute und das große Netzwerk an Aktiven in Marxloh profitieren. „Wir wollen das Bindeglied zwischen Bürgern und Verwaltung sein“, sagt Anastasia Kahl, eine von zwei neuen Quartiersmanagern im sechsköpfigen Team. Ein wichtiges Anliegen ist ihr, für die diversen Teilprojekte die Bürgerbeteiligungen zum Erfolg zu führen.
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Zuletzt hatte es Irritationen gegeben, weil sich insbesondere die Werberinge in Marxloh und Alt-Hamorn nicht hinreichend eingebunden fühlten, als es um den Umbau der beiden Stadtteilzentren ging. Der gelernten Geografin Kahl ist es wichtig, dass die Marxloherinnen und Marxloher mitmachen, wenn es um die Zukunft ihrer Heimat geht und nicht den Eindruck bekommen, dass die Stadt Duisburg Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg trifft. „Jede und jeder ist willkommen. Gemeinsam können wir den Stadtteil weiterentwickeln“, sagt sie.
Quartiersmanagement für Millionenprojekt in Marxloh will bekannter werden
Dabei weiß sie auch ihren neuen Kollegen Lukas Hennig an ihrer Seite, der bereits in der Dortmunder Nordstadt gearbeitet hat und im Duisburger Norden viele Parallelen dazu sieht. Die neuerdings sechs Quartiersmanager in Marxloh wollen in ihrem Zuständigkeitsbereich bekannter werden und werden demnächst auch mit einem neuen Lastenrad unterwegs sein, das zugleich ein mobiler Infostand ist.
Mehr Menschen wollen sie auch durch Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum, der Duisburger Werkkiste und beispielsweise den Stadtteilpaten erreichen – und so mehr Leute für die einzelnen Projekte von „Stark im Norden“ interessieren.
Beratung über Förderprojekte für Marxloher Hauseigentümer
Denn das Förderprogramm hat mehr zu bieten als den Umbau der Brautmodenmeile und des August-Bebel-Platzes. Doch darüber gibt es viele Gerüchte und Missverständnisse, wie Projektleiterin Ute Hilmer betont. Um diese auszuräumen oder um offene Fragen der Anwohner und Geschäftsleute zu beantworten, haben die Quartiersmanager ebenfalls das Stadtteilbüro (Kaiser-Friedrich-Straße 34) eröffnet. Dort gibt es außerdem Informationen und Beratung über das Fassadenprogramm, durch das Hauseigentümer Maßnahmen für den Klimaschutz gefördert bekommen.
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Für Hauseigentümer und Mieter interessant dürfte auch das Projekt von Quartiersarchitekt Matthäus Nowak sein. Er hat sich mit seiner Assistentin Katharina Tholl die Häuser im Stadtteilzentrum angeschaut und ermittelt, wo Schrottimmobilien und wo Prachtbauten stehen. Die Ergebnisse sind inzwischen ausgewertet und sollen bald veröffentlicht und in eine digitale Karte eingepflegt werden. Auch für Alt-Hamborn soll es solch eine Karte geben.
>> Öffnungszeiten des Marxloher Stadtteilbüros
● Das Marxloher Stadtteilbüro liegt in der Fußgängerzone (Kaiser-Friedrich-Straße 34) und ist dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet, außerdem mittwochs von 15 bis 18 Uhr.
●Telefonnummer: 0203 45655777; E-Mail marxloh@du-starkimnorden.de; weitere Infos auf www.du-starkimnorden.de.