Duisburg. Das Förderprogramm „Stark im Norden“ soll Marxloh und Alt-Hamborn städtebaulich verändern. Dazu gehören auch Anreize für Hausbesitzer.
Im Rahmen des 50 Millionen Euro schweren Förderprogramms „Stark im Norden“ sollen sich Marxloh und Alt-Hamborn insbesondere städtebaulich verändern. Zu den geplanten Maßnahmen gehören in diesem Zusammenhang die Gestaltung des noch zu errichtenden Friedrich-Parks sowie Veränderungen am Hamborner Altmarkt sowie am August-Bebel-Platz.
Aber auch private Eigentümer sollen möglichst viele Immobilien aufwerten, lautet ein Wunsch der Stadt. Dazu braucht es Anreize. Über ein Dach-, Hof- und Fassadenprogramm sollen Hausbesitzer deshalb Zuschüsse erhalten können, um entsprechende Maßnahmen an ihrem Eigentum möglichst preisgünstig umzusetzen.
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Quartiersmanagements in Marxloh und Hamborn: Ausschreibungen laufen
Erste Anlaufstellen sind für sie die Quartiersmanagements, die laut Zeitplan im Herbst in beiden Stadtteilen ihre Arbeit aufnehmen sollen. Zu den Teams gehören dann auch Architekten, die Eigentümerinnen und Eigentümer in diesen Fragen beraten und bei Anträgen helfen können.
Es gibt jedoch eine Einschränkung: Die Zuschüsse sind im Modellvorhaben des Bundes ausschließlich für Maßnahmen vorgesehen, die dem Klimaschutz dienen – dazu gehören etwa Dachbegrünung, kühlende Fassadengestaltung und die Bepflanzung von Hofbereichen.
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Ein Hof- und Fassadenprogramm gibt es in Duisburg unter anderem bereits in Hochheide. Auch dort stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Quartiersbüros den Eigentümern als Ansprechpartner zur Verfügung; die Beratung durch einen Architekten ist verpflichtend. Gefördert werden Maßnahmen ab 1000 Euro förderfähiger Kosten – ein Zuschuss kann bis zu 50 Prozent betragen. Im Jahr 2020 beklagten sich Antragsteller dort jedoch über hohe bürokratische Hürden.
Während ein erster Auftrag im Rahmen des Förderprojekts bereits vergeben wurde, laufen die Ausschreibungen für die beiden Quartiersmanagements noch. Über alle Tätigkeiten will die Stadt Duisburg zu gegebener Zeit auch auf einer Webseite informieren. Zudem ist im Herbst eine größere Auftaktveranstaltung vorgesehen.