Duisburg. Gewalt gegen Frauen wird oft von Männern aus dem engsten Umfeld verübt. In Duisburg wollen Experten über Wege aus der Gewaltspirale diskutieren.
Femizide, also Gewalttaten gegen Frauen, sind bundesweit keine Seltenheit. Offizielle Statistiken gibt es nicht, Frauenrechtsorganisationen sagen, dass in Deutschland statistisch jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Ehemann, Freund oder Ex-Partner getötet wird.
In Duisburg gab es viel Aufmerksamkeit für das Schicksal von Mine O., nach der lange gesucht wurde, bis man ihre Leiche in einem Waldstück in Meiderich fand, umgebracht und vergraben von ihrem eigenen Mann. Im Juni 2022 hat ein Mann vor dem Johanniter-Krankenhaus in Rheinhausen seine Ehefrau erschossen und dann sich selbst.
Femizide: Diskussionsrunde mit Experten in Duisburg
Im Landgericht sollen jetzt Auswege aus der Gewaltspirale diskutiert werden. Nach einem Impulsvortrag über einen Praxisfall eines Femizids wollen verschiedene Experten über mögliche Auswege sprechen, darunter Vertreter von der Staatsanwaltschaft, der Polizei, dem Amtsgericht und dem Frauenhaus Duisburg.
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Die Veranstaltung ist am Donnerstag, 21. September, um 18 Uhr im Schwurgerichtssaal des Landgerichts, König-Heinrich-Platz 1. Interessierte müssen sich zuvor per E-Mail an pressestelle@sta-duisburg.nrw.de anmelden, da eine Einlasskontrolle durchgeführt wird.https://www.waz.de/staedte/duisburg/mann-erschiesst-ehefrau-und-sich-selbst-so-lief-die-tat-ab-id236004261.html