Duisburg. Das Schicksal von Caruso (13) hat viele bewegt: Der Hund lebte in einer engen Transportbox. Nun macht er Fortschritte – was zum Happy End fehlt.

Über einen langen Zeitraum ist der 13 Jahre alte Hund Caruso in Duisburg in einer engen Transportbox in der Wohnung gehalten worden. Die schlechten Bedingungen haben Spuren hinterlassen. Über das Veterinäramt kam Caruso in die Obhut des Duisburger Tierheims. Der Vierbeiner macht kleine Fortschritte – aber zum großen Happy End ist es noch nicht gekommen.

„Sein Lebensmut hat ihn nicht verlassen und Caruso hat sich mittlerweile gut auf seiner Pflegestelle eingelebt“, teilt das Tierheim über soziale Netzwerke mit. „Er genießt gerade im wahrsten Sinne des Wortes seine neue Freiheit.“ Bei kleinen Spaziergängen entdeckt der Rüde eine fremde Welt. Am besten läuft er in einem zügigen Tempo, da er sonst ins Wanken kommt. Er geht dann voraus und hält die Leine zur besseren Stabilisierung auf Spannung.

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Viele Untersuchungen für Hund Caruso (13)

Vor wenigen Wochen sah das noch ganz anders aus: Kurz nach seiner Ankunft konnte er nur wenige Schritte gehen, stolperte immer wieder, das Tier konnte sich kaum aufrecht halten, da sich durch das Leben in der Box die Muskulatur zurückgebildet hatte. Dass der Hund verwahrloste, sei dem Besitzer, einem älteren Mann, wohl nicht bewusst gewesen. Er habe sich nicht mehr um das Tier kümmern können.

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Einige Untersuchungen musste der Hund schon über sich ergehen lassen, die auch mit schlechten Nachrichten verbunden waren. Auf dem Ultraschallbild war zu erkennen, dass Caruso einen Milz-Tumor hat. Auch die Zähne waren in einem schlechten Zustand, und einige mussten gezogen werden, informiert das Tierheim. Der Hund leidet an Blutarmut. Es müssen noch die Beulen an seinem Körper für eine Biopsie punktiert werden. Positiv: Beim Röntgen waren keine Probleme mit den Knochen oder der Wirbelsäule zu erkennen.

Tierheim Duisburg: Bislang keine Interessenten für Caruso

Noch aber fehlt Caruso ein Zuhause für immer. Bislang habe sich noch kein Interessent gemeldet, der den neugierigen und menschenbezogenen Hund aufnehmen möchte, berichtet das Tierheim.

Wichtig sind für ihn regelmäßige Bewegung und wöchentliche Physiotherapie. „Dabei lässt er sich gut mit Futter bestätigen und freut sich, im Mittelpunkt zu stehen“, erklärt das Tierheim über den fast blinden und wahrscheinlich tauben Caruso. Mit anderen Hunden ist er verträglich, dennoch sollte er idealerweise alleine gehalten werden. Er neige zum Bellen.

Das ideale Zuhause ist ebenerdig mit Garten, die Umgebung sollte eher ruhig und ländlich sein. Die zukünftigen Halter müssen für das Tier „viel Zeit“ mitbringen, denn Caruso müsse regelmäßig und mit Bedacht bewegt werden. Seine Verlustängste bereiten ihm aber großen Stress, sodass er seine Menschen besser immer um sich hat. Ideal sei ein Paar im Ruhestand und mit Hundeerfahrung, das dem Hundesenior einen schönen Lebensabend bereiten möchte. „Bei all den Strapazen seiner Vergangenheit hat Caruso diesen auf jeden Fall verdient“, sagt das Tierheim.

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Wer sich für Caruso interessiert, sendet bitte einen ausgefüllten Interessentenfragebogen, der auf www.tierheimduisburg.de als Download zur Verfügung steht, an das Tierheim – zum Beispiel per Mail an info@duisburger-tierheim.de. Weitere Infos gibt es montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 17 Uhr telefonisch unter 0203 93 55 090.