Duisburg. Als Standort für Gründer hat Duisburg Luft nach oben. Warum die Start-ups aber für die Zukunft heimischer Unternehmen wichtig sind.
Bei der Werbung um junge Unternehmen bündeln DBI und Startport ihre Kräfte. Die Wirtschaftsförderung in Duisburg ist deshalb der Gründerplattform der Hafengesellschaft Duisport als Netzwerkpartner beigetreten. Duisburg Business & Innovation will dabei von der Scouting-Expertise profitieren. Die Schwerpunkt-Themen Digitalisierung, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft sind für Unternehmen in der gesamten Stadt relevant.
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Warum die Themen Gründung und Innovation „eines der Topthemen für die DBI“ sind, warum für das Start-up-Projekt „Garage DU“ Zeit und Geld aufgewendet werden, sei mitunter auch in den eigenen Aufsichtsgremien erklärungsbedürftig, sagt Geschäftsführer Rasmus C. Beck. „Es geht nicht ohne Start-ups. Alle Duisburger Unternehmen stehen im Innovationsprozess. Spezialisierung braucht Kompetenz und neue Ideen von außen.“
Start-ups für Duisburg finden, die den heimischen Unternehmen helfen können
Es gelte deshalb, „deutschlandweit die jungen Unternehmen zu finden, die uns weiterhelfen und eine Zusammenarbeit zu etablieren.“ Auf das Know-how von 120 jungen Firmen aus dem Startport-Netzwerk können die Partner bereits zurückgreifen. Ein Geschäft auf Gegenseitigkeit: DBI und Startport vermitteln Kontakte zu potenziellen Kunden, unterstützen beim weiteren Aufbau der Start-ups und bei einer Anbindung an die universitäre Forschung.
Startport haben Geschäftsführer Johannes Franke und Alexander Garbar (Unternehmensentwicklung Duisport) seit dem Abgang von Peter Trapp (zu HGK/Fusion Cologne GmbH) neu ausgerichtet. „Wir wollen Innovationsplattform für den kompletten Hafen sein“, erklärt Franke. Das heißt: Kontakte für die im Startport-Programm geförderten Gründer sind nicht mehr „Premium-Partner“ wie Borussia Dortmund, die RAG-Stiftung oder Evonik, sondern in den Logports ansässige Unternehmen wie Haeger & Schmidt, Rhenus, Tanquid oder Yusen.
Startport: Neuausrichtung nach dem Führungswechsel
„Wir sind offen für Kooperationen, werden stärker auf die Unternehmen im Hafen zugehen“, sagt Franke. Der Fokus werde auf innovativen Ideen innerhalb der Rhein-Ruhr-Region liegen, erklärt Alexander Garbar: „Damit stärken wir nicht nur den Duisburger Hafen, sondern machen Duisburg als Standort attraktiver und fördern die Ansiedlung von Start-ups in der Region.“
Thematisch bleiben Innovationen in der Logistik für Duisport weiterhin eine Priorität, gleichwohl warnt Rasmus C. Beck davor, den Blickwinkel zu sehr zu verengen: „Wenn wir uns nur auf diese Nische fokussieren, bekommen wir in der Region nicht genügend Start-ups.“
Die nächste Runde der „Garage DU“ wird derweil bereits vorbereitet. Ihre Innovationen in den Feldern Digitalisierung, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft präsentieren ausgewählte Gründer und Gründerinnen bei der öffentlichen Demo Night am 26. Oktober 2023 im Landschaftspark Nord. Parallel ist eine Innovationsmesse geplant.
>>WEDAU-NORD: DIE HOFFNUNG FÜR DEN GRÜNDUNGSSTANDORT DUISBURG
- Deutlich attraktiver soll Duisburg als Gründungsstandort durch den Ausbau des 30-Hektar-Areals Wedau-Nord als Standort für ein Technologie- und Innovationszentrum und den neuen Ingenieur-Campus der Universität Duisburg-Essen (UDE) werden.
- Für das Tech-Zentrum, für dessen Bau die Stadt Fördermittel aus dem „5-Standorte-Programm“ des Landes für einstige Kohlekraftwerk-Standorte beantragen will, soll auch ein Teil der ehemalige Montagehalle des DB-Waggonwerks genutzt werden.
- Die Anbindung an die Universität sei „entscheidend“, um Ausgründungen aus dem Forschungsbetrieb der Uni zu unterstützen und junge Unternehmen den Standort Duisburg zu begeistern, so DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck.