Duisburg. Sechs weitere Kitas in Duisburg sollen bald als Familienzentren zusätzliche Angebote machen. So hat sich der Ausbau seit 2006 entwickelt.

Sechs weitere Kitas in Duisburg, vier städtische und zwei in evangelischer Trägerschaft, sollen zu Familienzentren ausgebaut werden. Sie leisten über die Betreuung der Kinder hinaus zusätzliche Unterstützung für Eltern und Familien. Das hat am Dienstag der Jugendhilfeausschuss des Stadtrates beschlossen.

[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden

Für den Zertifizierungsprozess, der dem Start vorgeschaltet ist, hatten sich die städtischen Einrichtungen Düsseldorfer Straße (Rumeln-Kaldenhausen), Am Holderbusch (Bergheim), Benediktstraße (Neuenkamp und Boberstraße (Fahrn) beworben. Außerdem beteiligen sich die evangelischen Kitas Am Burgacker (Altstadt) sowie Lauenburger Allee (Großenbaum)/Am Böllert (Rahm), die sich im Verbund bewerben. Weitere Kitas hätten sich nicht beworben, so das Jugendamt.

Auch interessant

Land NRW finanziert Angebote der 100 Familienzentren in Duisburg

Duisburg schöpft damit das Kontingent von sechs weiteren Einrichtungen aus, die der Stadt vom NRW-Familienministerium für die jährliche Bezuschussung der zusätzlichen Angebote mit 20.000 Euro zugeteilt worden sind. Bis heute wurden 100 der 211 Duisburger Kindertageseinrichtungen, deren Betrieb für das Kindergartenjahr (KGJ) 2023/24 angemeldet wurde, als Familienzentren ausgewählt. Ihren Betrieb wird im laufenden Haushaltsjahr mit rund 2.13 Millionen Euro vom Land NRW unterstützt.

Auch interessant

Sechs Einrichtungen befinden sich noch im Zertifizierungsprozess. Die Kita Sandstraße des Trägers ZOK hat die Qualifizierung zum Familienzentrum abgebrochen, die neue Kita Winkelhauser Straße der Caritas kann den Zertifizierungsprozess erst nach der Fertigstellung des Neubaus beginnen, teilt das Jugendamt mit.

Einrichtungen helfen Familien in Quartieren mit „besonderen Problemlagen“

Seit 2006 sei nunmehr ein „nahezu flächendeckender Ausbau“ erfolgt, berichtet die Verwaltung. Die Auswahl der Einrichtungen orientiert sich an der „räumlichen Verdichtung besonderer Problemlagen“, angestrebt ist ein Träger-Proporz. Für die Auswahl der Familienzentren wird jeweils abgewogen, in welchem Umfang die Familienzentrumsdichte und die sozialstrukturelle Belastung des Ortsteils und der Einrichtung eine Rolle spielen. Darüber hinaus werde auf individuelle Besonderheiten des Trägers, der Einrichtung oder des Ortsteils Rücksicht genommen, erläutert das Jugendamt.