Duisburg-Ruhrort. Im Herzen von Ruhrort entsteht ein eigenes Büro für die Initiative „Urban Zero“. So will das ehrgeizige Umweltprojekt im Mai durchstarten.

Für die Initiative „Urban Zero“ gibt es bald eine zentrale Anlaufstelle im Herzen von Ruhrort. Am Samstag, 13. Mai, wird an der Weinhagenstraße 23 das „Umwelt-Lokal“ eröffnet. Es ist gleichzeitig der Tag des „Ruhrort Urban Zero-Festivals“, an dem die Projektbeteiligten zu verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen im Stadtteil einladen. Die Gäste dürfen sich auf ein buntes Programm mit Vorträgen, Mitmachaktionen und Musik freuen. Bei Festival-Atmosphäre können sie sich in dem ehemaligen Atelier über das Projekt informieren und ihre Ideen einbringen

Ambitioniertes Ziel: Umweltneutralität für Ruhrort bis 2029

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Die Initiative „Urban Zero“ unternimmt den weltweit erstmaligen Versuch, einen gesamten Stadtteil bis 2029 in ein Gebiet zu verwandeln, das keine Auswirkungen auf die Biosphäre hat. Ruhrort soll nachhaltiger, attraktiver und lebenswerter werden. Die angestrebte Umweltneutralität bedeutet dabei, alle mit Methoden der Ökobilanzierung messbaren, potenziellen Umweltwirkungen des Quartiers zu erfassen, diese maximal zu reduzieren und in ihren, ab 2029 noch weiterhin unvermeidlichen Anteilen, möglichst auf Ruhrorter Siedlungsgebiet zu kompensieren.

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Funktionieren kann das nur, wenn Stadt, Bürger, Hausbesitzer und Unternehmen an einem Strang ziehen und sich eng vernetzen. Auch dazu dient das neue Quartiersbüro. Dort sollen alle Informationen und Aktionen rund um „Urban Zero“ gebündelt, den Bürgern kostenlose und individuelle Energieberatungen angeboten werden.

Projektbüro: Energie- und Sanierungsberatung, Info zu Mobilität und Nachhaltigkeit

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Auch Fragen rund um die Sanierung der eigenen Immobilie, erneuerbare Energien und Fördermittel werden individuell und kostenfrei beantwortet. Informations- und Vortragsabende rund um die Themen Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit sind geplant. Außerdem können sich die Ruhrorter dort mit eigenen Ideen einbringen und so selbst Teil des ambitionierten Projekts werden.

Erste Überlegungen zu dem Vorhaben sind im Kontakt der Firma Haniel mit Greenzero.me und HeimatERBE, den Firmen des Umwelt-Unternehmers Dirk Gratzel, Anfang 2022 entstanden. Anschließend wurden die Stadt Duisburg, alle städtischen Gesellschaften, das Land Nordrhein-Westfalen sowie zahlreiche namhafte Unternehmen und Institutionen als Partner gewonnen. An der im August 2022 gegründeten Projektgesellschaft sind die städtische Baugesellschaft Gebag mit 51 Prozent, die Hafengesellschaft Duisport mit 10 Prozent sowie Haniel und Greenzero jeweils mit 19,5 Prozent beteiligt.