Duisburg. Für viele kam die Nachricht vom Tod Norbert Zajacs überraschend. Sie trauern im Internet. Ein Gegner des Welpenhandels schickt einen Gruß.

Die Nachricht vom Tod Norbert Zajacs kam nicht nur für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überraschend, sondern auch für seine Follower und Fans in den sozialen Medien. In den Netzwerken zeigt sich vor allem die Aquaristik- und die Zootierszene schockiert.

„Wir sind fassungslos“, schreiben etwa die Macher der Papageienwerkstatt aus Gelsenkirchen und berichten von ihrem letzten Treffen mit dem bekannten Zoofachhändler am 5. Dezember. Zajac hätte ihnen vor drei Jahren den Start mit ihrem Geschäft ermöglicht, das auf Freisitze für Papageien spezialisiert ist.

Die Verantwortlichen des Spezialunternehmens Fauna Marin aus der Aquaristikbranche haben sich ebenfalls zu Wort gemeldet: „Norbert Zajac, der ,Dinosaurier der Zoohändler’ ist von uns gegangen. Wir wünschen seiner Frau Jutta, seiner Familie und ,Zoo Zajac’ viel Kraft in dieser schweren Zeit. Ruhe in Frieden Norbert, Du wirst fehlen.“

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Auch auf der Facebook-Seite des Aquarien- und Terrarienbauers „Terra Natur“ sind Fotos von und mit Norbert Zajac zu finden. Dort wird ihm als „ganz großer Mann der Aquaristik“ Ehre erwiesen.

„Zoo Zajac“ selber hält sich bedeckt – und wird dafür kritisiert

„Zoo Zajac“, das laut Guinnessbuch der Rekorde größte Zoofachgeschäft der Welt, informiert auf seinen Social-Media-Auftritten zunächst lediglich darüber, dass die öffentliche Faultierfütterung vorübergehend nicht stattfindet. „Wann ihr Fridolin wieder live bei uns im Geschäft erleben könnt, teilen wir euch selbstverständlich in Kürze mit“, heißt es.

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Dass der Grund dafür bereits die Runde gemacht hat, wird beim Blick auf die Kommentare unter dem Posting deutlich. Dort steigt die Zahl der Beileidsbekundungen minütlich. Einige Nutzer kritisieren aber, dass es keine offizielle Mitteilung von „Zoo Zajac“ gibt. Die folgt dann aber Donnerstagnachmittag. „Norberts Welt wird weiterleben, so hätte er es sich gewünscht“, verspricht das Unternehmen.

Trauer, Betroffenheit und ein letzter Gruß

In die Trauer und Betroffenheit mischen sich auch Beiträge derer, die das Wirken des polarisierenden Zoofachhändlers skeptisch gesehen haben.

Die Streunerhilfe Solingen hat ein Bild des verstorbenen Duisburgers veröffentlicht und erklärt: „Für die Tiere wünschen wir uns, dass sein Vermächtnis nicht in der bestehenden Form weitergeführt wird.“

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Beachtlich: Das Mitglied einer Initiative gegen den Welpenhandel bei „Zoo Zajac“ hinterlässt einen letzten Gruß: „Ruhe in Frieden alter Lieblingsfeind. Wir haben lange gekämpft und waren erbitterte Gegner in der Sache, aber ich hatte dennoch immer großen Respekt vor dir. Mach’s Gut Nobby.“