Duisburg. Die Gebag setzt eine Task-Force ein: Wie sie die Soforthilfe des Bundes für Gaskunden kurzfristig an ihre Mieter in Duisburg weitergeben will.
Die Gebag hat zuletzt bei ihrer großen 150-Jahresfeier angekündigt, die anstehenden staatlichen Entlastungen „so früh wie möglich“ an ihre Mieter auszuzahlen. Zwar sollen Vermieter ein Jahr lang Zeit für die Abrechnung des Dezember-Gas-Abschlags bekommen, aber das kommunale Wohnungsunternehmen wolle das Geld lange vor der jährlichen Heizkostenabrechnung weitergeben. Nun ist klar, wie die Gebag dies für die rund 60 Prozent ihrer 35.000 Mieterinnen und Mieter in Duisburg umsetzen will, die mit Gas heizen.
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„Wir werden ihnen einen Teil der Heizkosten-Vorauszahlungen erlassen“, sagt Sandra Altmann, Prokuristin bei der Gebag, auf Nachfrage der Redaktion. „Wir machen den Mietern, die es betrifft, dazu individuelle Angebote. Dazu müssen wir uns jeden Fall genau anschauen – auch deshalb, um zu vermeiden, dass Mieter durch die Maßnahme am Ende plötzlich hohe Nachzahlungen leisten müssen. Damit wäre niemandem geholfen.“
Gas: Gebag erlässt Mietern in Duisburg Teil der Heizkosten-Vorauszahlungen
Im Dezember sollen entsprechende Schreiben an die betroffenen Mieter verschickt werden – „mit einer Telefonnummer, um dann Kontakt mit uns aufnehmen zu können“, so Altmann. „Wir werden dazu extra eine Task Force mit voraussichtlich sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einsetzen, die die Anrufe entgegennehmen und alles Weitere besprechen.“
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Mieterschützer hatten zuvor die Umsetzung der von der Bundesregierung angekündigten Gutschrift des Dezember-Abschlags für Gasheizungen kritisiert. Sie fordern, dass die Erstattungen die Mieterinnen und Mieter sofort und nicht erst mit den Nebenkostenabrechnungen bis Ende 2023 entlasten sollen.
Zumindest die Gebag will mit ihrer Entscheidung eine Soforthilfe kurzfristig möglich machen.