Duisburg. An vier Stellen im Duisburger Stadtgebiet sollen sogenannte Calisthenics-Parks entstehen. Wo die Trend-Anlagen aufgebaut werden sollen.

Im Duisburger Stadtgebiet sollen vier neue Outdoor-Fitness-Sportanlagen in Parks entstehen. Im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätten 2022“, das mit insgesamt 300 Millionen Euro dotiert ist, fließen 500.000 Euro an den Stadtsportbund Duisburg – das teilt die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, mit.

Ziel ist es, „bewegungsaktivierende Infrastruktur“ zu schaffen. Bereits vor einem Jahr sind schon einmal 6,7 Millionen Euro für die Modernisierung von Duisburger Sportanlagen geflossen. „Nun gab es einen Nachschlag und wir haben uns entschieden, diese beliebten Calisthenics-Parks zu installieren“, erklärt Uwe Busch, Vorstand beim Stadtsportbund Duisburg.

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Ein sogenannter Calisthenics-Park soll bei Blau-Weiß Neuenkamp 1889/1925 e. V. entstehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 90.604 Euro, Fördersumme 81.544 Euro, Förderquote 90 Prozent. Die restliche Summe wird jeweils von der Stadt an die Vereine gezahlt, die dann so den Eigenanteil von zehn Prozent stemmen.

„Durch die Neuerrichtung der Calisthenics-Anlage entsteht auf der Sportanlage an der Lilienthalstraße ein weiteres Areal für alle Sportbegeisterten. Der Verein verfolgt das Ziel, sich möglichst allen Bürgerinnen und Bürgern durch eine attraktive Umgestaltung zu öffnen“, heißt es in der Mitteilung zum Programm. Nach der Errichtung der Anlage sind regelmäßige Angebote für die Öffentlichkeit geplant.

Sportpark Duisburg-Wedau und der Kantpark sollen unter anderem profitieren

Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, freut sich, dass es bald neue Möglichkeiten gibt, niederschwellig in der Freizeit Sport zu treiben.
Uwe Busch, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, freut sich, dass es bald neue Möglichkeiten gibt, niederschwellig in der Freizeit Sport zu treiben. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Auch beim ETuS Wedau e. V. 1929 sollen Geräte, die einem Ninja-Parcours ähneln, aufgebaut werden. Die Einrichtung kostet 101.152 Euro und wird mit 91.037 Euro gefördert, das entspricht einem Zuschuss von 90 Prozent. „Durch das Stadtteilbauprojekt 6-Seen-Wedau wird in den nächsten Jahren mit einem starken Zuzug zu rechnen sein und sich der Stadtteil Wedau stark verändern. Der Verein will mit der Errichtung des Ninja-Parcours eine innovative Sportmöglichkeit bieten, die nicht nur für die Mitglieder des ETuS Wedau bereitgestellt wird. Es ist wichtig, dass das Sportangebot vielfältiger und offen gestaltet wird, denn der Sport ist für das soziale Miteinander wichtig“, sind die Sportler überzeugt. Auf dem frei zugänglichen Parcours wird künftig ein offenes Trainingsangebot mit qualifizierten Übungsleiterinnen und Übungsleitern des Vereins stattfinden, um Interessierte in diesen Sport einzuweisen.

Auch im Sportpark Duisburg wird eine Anlage installiert, Kostenpunkt 107.313 Euro. „Wenn ich an der Regattabahn mal joggen war, waren die Trimm-dich-Geräte immer gut genutzt“, weiß Uwe Busch. Auch hier soll das neue Angebot die Bürger zum Sporttreiben animieren. Um die Hobby-Sportler, die mit den Möglichkeiten noch nicht vertraut sind, anzuleiten, sollen ortsansässige Sportvereine und das Sportbildungswerk im Rahmen der Aktion „Sport im Park“ Trainingsangebote schaffen.

Der Stadtsportbund will einen mobilen Anhänger mit Sportgeräten anschaffen

Auch die Wirtschaftsbetriebe werden einen entsprechenden Stangen-Park für 93.696 Euro aufbauen. Er soll auf dem Bolzplatz am Nombericher Platz in Meiderich eingerichtet werden. Das Umweltamt der Stadt Duisburg übernimmt den Bau einer Anlage im Kant-Park, Gesamtkosten 122.992 Euro. So soll der Kant-Park für Besucher insgesamt attraktiver werden.

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Der Stadtsportbund selbst investiert 63.776 Euro in einen Outdoor-Fitnessanhänger, der an verschiedenen Stellen mobil eingesetzt werden kann. „Mit der Umsetzung des Programms ermöglichen wir, auf kreative Weise Sportangebote im öffentlichen Raum für jede und jeden anzubieten “, freut sich NRW-Sport- Staatssekretärin Andrea Milz. Der Aufbau der Anlagen soll dann im kommenden Jahr fertiggestellt werden. „Im besten Fall bis zum Sommer“, blickt Uwe Busch voraus.