Duisburg-Ruhrort. Die Sparkasse Duisburg schließt ihren Standort in Ruhrort endgültig. Kunden fragen sich: Wo sollen wir Geld abheben? So soll es weiter gehen.
Am Freitag, 18. November, schließt die Sparkasse Duisburg ihren Standort in Ruhrort endgültig. Die Geschäftsstelle war schon länger am Friedrichsplatz ausgezogen – nun wird auch noch der Geldautomat abgebaut. Ruhrorter Kunden sind entsprechend verärgert.
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„Im Zuge des Vertriebswege- und Standortekonzeptes endet der Mietvertrag der Geschäftsstelle Ruhrort am 30.11.“, teilt Andreas Vanek, Sprecher der Sparkasse, auf Nachfrage unserer Zeitung mit. „Die dortige SB-Stelle wird am Freitag geschlossen und umgehend mit dem Rückbau begonnen, um das Mietobjekt pünktlich an den Eigentümer übergeben zu können“, bestätigt er die Schließung.
Warten auf Genehmigung für neuen Geldautomaten-Standort in Duisburg-Ruhrort
Für Ersatz soll allerdings gesorgt werden. „Aktuell warten wir auf eine Genehmigung der Stadt Duisburg zur Errichtung eines SB-Pavillons an der Ecke Eisenbahnstraße/Landwehrstraße. Diese soll kurzfristig erfolgen.“
Während der Bauphase soll der Sparkassenbus an zwei Tagen in der Woche in Ruhrort halt machen, damit sich die Kunden, die nicht im Supermarkt Geld abheben wollen, mit Bargeld versorgen können. Grundsätzlich gestalte sich die Suche nach geeigneten Standorten für die Aufstellung von Geldautomaten und Selbstbedienungsterminals aber immer schwieriger. „Als Hauptgrund sind hier die Automatensprengungen der letzten Zeit zu nennen und die damit verbundene Verunsicherung“, so Vanek.
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Die Sparkasse Duisburg stehe bei diesem Thema in regelmäßigem Kontakt mit dem Landeskriminalamt (LKA) und mit dem Deutschen sowie Rheinischer Sparkassen- und Giroverband und richte sich nach den Empfehlungen, die dort ausgesprochen werden. Von diesen Stellen werden Sicherheitsstandards aufgestellt, die die Sparkasse Duisburg schnellstmöglich umsetzt.
Sparkasse hat in den vergangenen Jahren viele Filialen geschlossen
In den vergangenen Jahren hat die Sparkasse Duisburg ihr Filialnetz in den Stadtteilen halbiert. Übrig bleiben sollen noch sieben „Flaggschiffe“ in den Bezirken und 13 weitere Geschäftsstellen. Begründet wird der Schritt etwa damit, dass viel mehr Kunden ihre Bankgeschäfte online erledigen und nur noch selten persönlich einen Berater aufsuchen.