Duisburg. Passanten haben im Duisburger Masurensee eine Wasserleiche entdeckt. Nun steht fest: Es handelt sich um den vermissten Mann aus Moers (53).
Zwei Stand-up-Paddler haben am Donnerstagnachmittag einen leblosen Körper im Duisburger Masurensee entdeckt. „Es handelt sich um eine Wasserleiche“, erklärte Polizeisprecher Stefan Hausch auf Nachfrage. Am Freitagmorgen bestätigte die Polizei dann, dass es sich um den am Wochenende verunglückten Mann aus Moers handelt
Da die Leiche nicht direkt im Uferbereich auftauchte, bargen Einsatzkräfte der Feuerwehr sie mit einem Boot.
53-Jähriger aus Moers ging in Duisburger Masurensee unter
Am Donnerstag hatte sich die Polizei noch zur Identität bedeckt gehalten. Der Zeitpunkt des Auftauchens ließ bereits vermuten, dass es sich um den 53-Jährigen handelt, der am Samstagabend gegen 18.30 Uhr in dem Baggersee in Wedau unterging. Nach Schilderungen eines Zeugen hatte der Moerser versucht, sein gekentertes ferngesteuertes Modellboot zu retten. Er war dazu am Strandabschnitt in Höhe des ETuS Wedau an der Masurenallee ins Wasser gegangen und dann plötzlich untergegangen. Die genaue Todesursache soll eine Obduktion klären.
Im Masurensee gilt striktes Badeverbot.
Die Feuerwehr hatte mit Tauchern nach dem Mann gesucht. Die am Samstag wegen einbrechender Dunkelheit unterbrochene Suche wurde am Sonntag bis zum Nachmittag fortgesetzt und dann eingestellt. Schon da bestand keine Hoffnung mehr, den Mann noch lebend zu bergen.
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Der Moerser ist damit das zweite Todesopfer im Masurensee im Jahr 2022: Ein 33-Jähriger war nach einem Badeunfall am 19. Juli fast eine Woche verschollen, ehe sein Leichnam geborgen wurde (wir berichteten). Insgesamt ertranken in diesem Jahr in Duisburg fünf Menschen außerhalb von Schwimmbädern.